Klare Formulierung
Die Bildungswerkschaft GEW legt Wert auf die Klarstellung einer missverständlichen Formulierung im Bericht "Gewerkschaft kontra Kögler als Rektor" in der Mittwochsausgabe. Der GEW-Kreisvorstand hatte in einer schriftlichen Stellungnahme die Berufung des AfD-Manns Gerd Kögler zum neuen Schulleiter in Oberkotzau scharf kritisiert. Und er appellierte an die Schulbehörde, "die Berufung dieses Rektors zu suspendieren". Nun bittet die GEW in einer Mitteilung um "begriffliche Klarstellung" und formuliert ihre Forderung neu: Sie appelliere an Schulbehörde, "die Berufung des AfD-Vorsitzenden in Hochfranken als künftigen Rektor der Schule in Oberkotzau noch einmal zu überprüfen".
Kögler, der von August an der Grund- und Mittelschule Oberkotzau vorstehen wird, geht weiter seinen Weg. Er war Bankkaufmann, studierte, wurde Lehrer, Konrektor, Rektor. Karriere macht er auch in der AfD: Mitglied, Beisitzer, jetzt Chef der hochfränkischen AfD. Dafür, für den schulischen Werdegang, gibt's 'ne Flasche Bier von den Lehrern, von der SMV Wein und Schokolade. Das Protokoll ist abgehakt: Man umschlingt sich nicht, sagt verhalten herzlich Ade. "Alles Gute", wünschen sie. Kögler, der, wie er sagt, den Smalltalk an der Münsterschule schätzt, nickt, stellt die Präsente auf den Tisch und setzt sich daneben.