Weder noch. Müsste man halt ein bisschen Kofferraum drangeben. Oder verschiedene Behälter-Größen anbieten. An Radios offeriert man doch auch für jedes Auto mindestens drei verschiedene. Wahlweise gibt’s das Zeug, das zwar klebt, aber weder giftig noch ätzend ist, fassweise an jeder besseren Tankstelle. Der Lkw-Fahrer kippt ja längst selbst nach. Und wäre nicht denkbar, die Autohäuser böten Auffüllung zum Selbstkostenpreis an? In großen Gebinden geordert, kostet der Liter AdBlue keine 30 Cent. Da ist fast der Kaffee teurer, den es beim Kundendienst gibt.
Fest steht: Stießen die Dieselmotoren die Menge Abgase aus, die in den Papieren steht, wäre das Problem der Stickoxide ein deutlich kleineres – und die Debatte um Fahrverbote vermutlich überflüssig. Deswegen aber einen erprobten, zuverlässigen und konkurrenzlos sparsamen Antrieb auszurotten, wäre schon aus ganz praktischen Gründen ein Unsinn. Schließlich fällt bei der Herstellung von Benzin zwangsweise auch Diesel an. Solange es also an den Zapfsäulen Super gibt, muss der ja irgendwo verfeuert werden…
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