? Angebote abwägen
Zeit und Geduld müssen Sparfüchse mitbringen. Denn mit den vielen Suchfiltern vergleichbare Ergebnisse zu bekommen, ist nicht einfach. Oft wird erst ein billiges Lockangebot angezeigt, das aber am Ende teuer werden kann, weil etwa die Selbstbeteiligung im Schadensfall hoch ist oder die Kilometer nicht unbegrenzt sind.
? Bestmöglich absichern
Die Experten raten zur Vollkaskoversicherung mit Diebstahlschutz ohne Selbstbeteiligung. Vorsicht bei Worthülsen wie Premium-Versicherungsschutz. Eine "richtige" Vollkasko ohne Selbstbeteiligung bedeutet: Der Kunde geht im Schadensfall nicht in Vorleistung. Sie ist in der Regel nur bei Direktanbietern buchbar und oft sehr teuer. Broker machen oft günstigere Angebote mit einer eigenen Versicherung für die Kosten der Selbstbeteiligung. Im Schadensfall muss der Kunde erst einmal bis zur Höhe der Selbstbeteiligung selbst aufkommen – dazu wird der auf der Kreditkarte geblockte Kautionsbetrag herangezogen.
Die Summe wird später vom Broker erstattet. Das kann aber dauern, von einigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten. In vielen Angeboten ist etwa die Erstattung von Schäden an Glas, Felgen und Reifen ausgeschlossen – diese sollten aber mindestens mitversichert sein.
? Buchungsbestandteile studieren
Was genau gebucht wurde, steht auf der Buchungsbestätigung des Vermieters oder auf dem sogenannten Mietwagen-Voucher, wie ihn die Broker ausstellen. Wer die Unterlagen genau studiert hat, gerät auch nicht unter Druck, wenn ihm der Vermieter vor Ort plötzlich etwa eine unnötige Versicherung oder andere nicht gewünschte Leistungen verkaufen will.
? Ausreichende Haftpflicht
In einigen Ländern reicht die Mindestsumme der Haftpflicht nach einem Unfall womöglich für die Ansprüche der Geschädigten nicht aus. Sie sollte mindestens 1 Million Euro betragen, einige Experten raten zu wenigstens 2 oder besser gleich zu 7,5 Millionen Euro oder mehr. Einige Autofahrer sind aber im Rahmen ihrer eigenen Kfz-Haftplicht durch die sogenannte Mallorca-Police auch im Ausland geschützt. Die übernimmt etwaige Deckungslücken. Dazu rechtzeitig den eigenen Versicherer fragen.
? Freie Fahrt und Zusatzfahrer
Unbegrenzte Inklusivkilometer sind ratsam und oft üblich. Denn wer sonst mehr Kilometer fährt, muss mit hohen Extrakosten rechnen. Soll es einen zweiten Fahrer geben, gilt es, vor der Reise nach entsprechenden Angeboten zu suchen, sonst muss der weitere Fahrer beim Vermieter vor Ort teuer dazugebucht werden.
? Zubehör mitbringen
Auf Mallorca etwa schlagen Kindersitze in der Hauptsaison schon mal mit 50 bis 80 Euro pro Woche zu Buche. Die eigenen Sitze mitbringen kann eine günstigere Alternative sein. Gleiches gilt fürs eigene Navi oder die Nutzung einer Navi-App.
? Polizei holen
Bei einem Unfall immer die Polizei rufen. Ein Europäischer Unfallbericht als Vordruck hilft bei der Aufnahme des Schadens. Immer aber die Bedingungen des Vermieters oder Brokers beachten. Meist sind diese sofort über den Unfall zu informieren.
? Auf Tankregelung achten
Am kundenfreundlichsten ist: Vollgetankt mieten und auch so wieder abgeben. So muss man am Ende keinen Sprit verschenken, wenn man die erste Tankfüllung gekauft und es am Ende nicht geschafft hat, den Tank leerzufahren.