Weil die Krankheit so unberechenbar ist, ist sie vor Kurzem in einen anderen Ort im Landkreis Wunsiedel gezogen, wo auch ihre Mutter mit den jüngeren Geschwistern lebt. Die Nähe der Familie vermittelt ihr zumindest ein kleines bisschen Sicherheit, sollte die Krankheit plötzlich wieder zuschlagen. Finanziell ist ihre Mutter allerdings nicht in der Lage zu helfen.
Die Geldsorgen sind Simone K. über den Kopf gewachsen: Mittlerweile hat sie sich an eine Schuldnerberatung gewandt und begonnen, den Schuldenberg in kleinen Raten abzustottern. Dazu gehören unter anderem Mietrückstände und Schulden beim Stromversorger. Ein Inkassozähler sorgt derzeit dafür, dass sie Strom nur noch dann erhält, wenn sie ihn im Voraus bezahlt hat. Das hat sie zur Sparsamkeit im Umgang mit der Energie erzogen: "Wenn ich das Haus verlasse, drehe ich inzwischen alle Sicherungen raus", erklärt die junge Frau. Doch all ihre Bemühungen reichen nicht aus, um dringend notwendige Anschaffungen zu tätigen. Die 215 Euro, die ihr nach Abzug aller Ratenzahlungen monatlich für sich und das dreijährige Kind bleiben, braucht sie für Lebensmittel. Für Extra-Anschaffungen hat sie keinen Cent übrig.
Viele Möbel haben die häufigen Umzüge nicht überlebt. Kleiderschrank und Bett sind kaputt, der Herd funktioniert nicht mehr richtig. Nach einem Wasserschaden in der Küche sind die Schränke aufgequollen. "Ein Gefrierschrank für Vorräte wäre schön", sagt sie. "Und ein kleiner Tisch und zwei Stühle für die Küche." Sie sei auch mit gebrauchten Sachen zufrieden. In der Wohnung fehlen noch mehrere Lampen, ein Schuhschrank und eine Wäschekommode. Das Kinderzimmer ist noch ohne Vorhänge. Zudem bräuchten Mutter und Kind dringend warme Winterkleidung und Winterschuhe. "In den vergangenen Jahren wusste ich nicht, was ich meinem Sohn unter den Christbaum legen kann", erinnert sich die Mutter. "Das hat mir sehr zu schaffen gemacht." Noch weiß sie nicht, ob es dieses Jahr anders sein wird.
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