Hof Asphaltierer erreichen Marienstraße

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Halbzeit beim städtischen Asphaltprogramm: Am Montag haben die Arbeiten in der Marienstraße begonnen. Eine Straßenseite war nachmittags bereits abgefräst. Wie berichtet, müssen sich die Autofahrer bis Freitag auf Verkehrsbehinderungen gefasst machen - vom Q-Bogen aus ist die Straße gesperrt. Foto: Jochen Bake

Diese Woche steht einer der kniffligsten Abschnitte des Asphaltprogramms an. Bis Freitag ist die Straße vom Q-Bogen aus gesperrt.

 
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Hof - Der wohl kniffligste Abschnitt des Hofer Asphaltprogramms ist erreicht: Am gestrigen Montag haben die Bauarbeiten in der Marienstraße begonnen. Bis Freitag sind die Fräsmaschinen und Asphaltierer zwischen Schillerstraße und Münsterstraße zugange. Wie mehrfach berichtet, ist die Marienstraße in dieser Zeit teilweise gesperrt, und wie erwartet kommt es zu einigen Verkehrsbehinderungen. Von oben nach unten können Autofahrer die Baustelle passieren. Doch vom Q-Bogen aus ist kein Durchkommen - wer von hier aus in die Innenstadt will, muss die Baustelle umfahren.

Als Ausweichstrecke bietet sich der Umweg über Ernst-Reuter-Straße und Jahnstraße an. Auch möglich ist die Umfahrung über Bahnhofstraße und Bismarckstraße über die Kreuzung am Hotel Strauss hinweg und dann links in die Schillerstraße. Von hier kommt man oberhalb der Baustelle wieder auf die Marienstraße. Bewohner der angrenzenden Straßen, etwa Anwohner der Von-der-Tann-Straße, können am Q-Bogen links in die Wilhelmstraße abbiegen.

Die Arbeiten in der Marienstraße gehören, wie berichtet, zum diesjährigen städtischen Asphaltprogramm. Und die Marienstraße markiert nun die Halbzeit dieser Straßensanierungsstrategie. 15 kaputte Straßenabschnitte bekommen zwischen Juli und September eine neue Asphaltschicht. Damit sollen die Straßen - je nach Verkehrsbelastung - wieder ungefähr 15 Jahre halten.

In der Marienstraße sind die Bauarbeiter zwischen Schillerstraße und Münsterstraße zugange. Von der Schillerstraße bis zur Friedrichstraße wird die Straße einseitig erneuert, von der Friedrichstraße bis zur Münsterstraße bekommt die Straße auf der gesamten Fahrbahn eine neue Asphaltschicht.

Ob man mit Blick auf die derzeitige Baustellen-Situation in Hof mit der Marienstraße nicht noch bis nächstes Jahr hätte warten können? Immerhin müssen Autofahrer schon die Fabrikzeile umfahren, auch auf der Ernst-Reuter-Straße läuft derzeit noch die Lärmsanierung. "Ob man hätte warten können - das ist die Gretchenfrage", sagt dazu Bauamtsleiter Herbert Groh. Wie bereits berichtet, gibt es in der Marienstraße etliche Risse, in die bereits Wasser eindringen kann. Das könnte im Winter zu noch größeren Schäden führen. Dass die Marienstraße dieses Jahr ins Programm aufgenommen wurde, hat, wie Herbert Groh erklärt, aber auch damit zu tun, dass die Hans-Böckler-Straße - quasi die Verlängerung der Marienstraße - im vergangenen Jahr schon runderneuert wurde. "Wir betrachten Straßenzüge immer auch im Ganzen", erklärt Herbert Groh. "So knüpfen viele Maßnahmen aneinander an."

Für die Marienstraße hat man fünf Arbeitstage veranschlagt - zwei Tage mehr als bei vielen anderen Straßen des Asphaltprogramms. Grund dafür ist laut Groh, dass man sich in der Marienstraße ausnahmsweise nicht für eine Vollsperrung entschieden hat, sondern den Verkehr zumindest in eine Richtung durchlässt. Um beide Straßenseiten ausbessern zu können, muss der Verkehr deshalb zwischendurch von einer auf die andere Seite umgelegt werden - was ein oder zwei Tage zusätzliche Zeit kostet.

Und noch einen Termin aus dem diesjährigen Asphaltprogramm sollten sich Autofahrer dick im Kalender anstreichen: Am Samstag und Sonntag, 27. und 28. August, ist, wie berichtet, die Wunsiedler Straße zwischen Ortsende und Schaumbergstraße gesperrt. Da dieser Abschnitt von vielen Pendlern genutzt wird, hat man die Arbeiten ausnahmsweise aufs Wochenende verlegt.

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