Für die oberfränkische Polizei steht die Verhütung von Unfällen wie diesem seit vielen Jahren ganz oben auf der Agenda. Um Prävention zu betreiben und Biker wie auch Autofahrer für die Besonderheiten des Motorradfahrens zu sensibilisieren, veranstaltet das Polizeipräsidium zusammen mit der Kulmbacher Brauerei und der Stadt und dem Landkreis Kulmbach jedes Jahr die Motorradsternfahrt. Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit. Tausende Biker werden erwartet . Für sie ist ein umfangreiches Programm rund um die Sicherheit auf die Beine gestellt worden.
Polizeisprecher Alexander Czech macht auf wichtige Punkte aufmerksam, die Biker beachten sollten:
Im Frühjahr liegt noch viel Rollsplitt auf den Straßen. Der ist besonders in Kurven gefährlich.
Mensch und Maschine müssen fit sein für das Frühjahr. An den Maschinen sollten Bremsen, Reifen und auch die Lichter getestet werden. Die Fahrer sollten sich nach der Winterpause langsam wieder ans Motorradfahren herantasten.
Sichere Bekleidung kann Leben retten. Das gilt für den Helm ebenso wie für die Handschuhe, den Kombi und die Stiefel.
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Sichere Bekleidung kann Leben retten. Das gilt für den Helm ebenso wie für die Handschuhe und die Stiefel. Polizeisprecher Alexander Czech
Präventionsprogramm zeigt Wirkung
Umfangreiche Präventionsarbeit unternimmt die oberfränkische Polizei jedes Jahr, um die Zahl der Motorradunfälle zu senken. Das ist im vergangenen Jahr gelungen: Mit insgesamt 468 Motorradunfällen im Jahr 2013 ging die Zahl um 6,4 Prozent (2012: 500) zurück und erreichte damit oberfrankenweit den niedrigsten Wert der vergangenen zehn Jahre. Leider gab es bei den Getöteten eine Steigerung. Zehn Motorradfahrer und ein Sozius erlitten 2013 bei Verkehrsunfällen in Oberfranken tödliche Verletzungen (2012: 8) und 450 dieser Verkehrsteilnehmer verletzten sich (455). 259 Motorradfahrer verursachten im Jahr 2013 den Verkehrsunfall selbst ( 301).
Im Landkreis Kulmbach sank die Zahl der Motorradunfälle von 49 im Jahr 2012 auf 37 im vergangenen Jahr. Auch die Zahl der Verletzten war deutlich rückläufig. Sie sank bei den Schwerverletzten von 16 auf 14, bei den Leichtverletzten von 41 auf 23. Getötet wurde im Kreis Kulmbach letztes Jahr kein Biker.