Landkreis - "Coole Leute fahren fast überall hin. In den Hunsrück fahren sie nicht." So beginnt ein ganzseitiger Ausflugstipp im Reiseteil der "Stuttgarter Nachrichten" - der, unter dem Titel "Schwankendes Vergnügen", natürlich in den darauffolgenden Zeilen gleich erklärt, warum selbst coole Leute mittlerweile gern in den Hunsrück kommen. Viele von ihnen zieht es in die kleine Gemeinde Mörsdorf, an deren Rand eine der längsten Hängebrücken Deutschlands hängt. Die seit ihrer Eröffnung im September 2015 mehr als 430 000 Besucher angezogen hat. Dabei ist das 440 Meter lange Bauwerk seit vergangener Woche gar nicht mehr das längste seiner Art: Am 10. Mai hat im Harz die 483 Meter lange Rappbode-Brücke zum ersten Mal Besucher auf ihre Stahlgitter gelassen. "Spiegel", MDR und Co. überschlugen sich gegenseitig mit Sensationsmeldungen - und rechneten alle genau nach, welche Einträge im Guinness-Buch der Rekorde sich nun ändern. Ein ähnlicher Hype könnte bald auch dem Höllental blühen.