Beim Anbau seien vor allem Licht und Wärme gefragt, und die Pflanzen sollten regelmäßig kalibetont gedüngt werden, das heiße: mehr Kali als Stickstoff bei einem Mehrnährstoff-Dünger. "Man muss die Blätter und Blüten der Früchte auch ständig kontrollieren, da sie anfällig für etliche Pflanzenschädlinge wie Weiße Fliege, Blattläuse und Spinnmilben sind", gibt Gruber zu bedenken. "Diese Schädlinge muss man frühzeitig durch sogenannte Nützlinge, natürliche Gegenspieler, bekämpfen."
In der Gärtnerei Förth wird nicht nur eine der größten Chilis der Welt geerntet, wie Thomas Gruber erzählt, ein 34 Zentimeter langer Cayenne-Typ namens "Thunder Mountain Longhorn" - hier gibt es noch ein weiteres Superlativ: Jedes Jahr ziehen ganze Heerscharen von Chili- und Gartenfreunden nach Neusorg, um am Förth'schen Chili-Fest teilzunehmen, der "größten und schönsten Chili-Ausstellung Deutschlands". All jene, die's scharf mögen, können am 18. September in Neusorg wieder eintauchen in die Genusswelt der Scoville-Einheiten.
Die Chili hat dreimal so viel Vitamin C wie eine Citrusfrucht. Chili-Gärtner Thomas Gruber