Bayern Hof Fit für die vierte Liga

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Regionalliga-Fußball findet ab der neuen Saison wieder auf der Hofer Grünen Au statt: Viel verändern muss sich an der Heimstätte der SpVgg Bayern Hof nicht. Quelle: Unbekannt

Nach dem Aufstieg folgt bei der SpVgg Bayern Hof die Arbeit: Die Spielstätte, die Grüne Au, ist schon in Regionalliga-Verfassung. Verbesserungsbedarf gibt es trotzdem.

 
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Hof - Die Party kannte fast kein Ende: Als die SpVgg Bayern Hof am Freitagabend mit dem 2:1-Erfolg in Aschaffenburg den Aufstieg in die Regionalliga klar machte, begann für Spieler und Fans der Party-Marathon. Mit der ausgiebigen Feier belohnten sie sich für die sensationelle Saison. Am Dienstag wird der Hofer Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner die Aufstiegshelden im Rathaus empfangen - und ehren.

Denn immerhin kehren die Hofer mit dem Sprung in die vierthöchste Spielklasse auf die große Fußballbühne zurück: Mehr öffentliche Aufmerksamkeit ist in der höchsten bayerischen Spielklasse garantiert. Und wer mehr Präsenz in der Öffentlichkeit erhält, der hofft natürlich auch darauf, sich bestmöglich dabei zu verkaufen. Die Hofer wollen dies vor allem zu Hause im Stadion Grüne Au tun. Allerdings: Im Vergleich zur Bayernliga sind die Voraussetzungen in der Regionalliga andere. Der Bayerische Fußball-Verband, BFV, schaut genauer darauf, ob die Stadien auch die Voraussetzungen erfüllen. "Wir haben die Zulassung für die Regionalliga ohne Auflagen erhalten", bestätigt Hofs Präsident Reiner Denzler aber, dass die Hofer bereits ihre Hausaufgaben gemacht hätten. Für Regionalliga-Fußball auf der Grünen Au gab es vom Verband bereits grünes Licht.

Diese Feststellung ist keine Überraschung. "Wir sind ja keine Newcomer", sagt Denzler. Schließlich spielten die Hofer Bayern bereits von 2012 bis 2014 in der Regionalliga. Damals hatte die Stadt Hof - als Eigentümer des Stadions - kräftig investieren müssen. 135 000 Euro flossen in die Umbauarbeiten der Grünen Au - den Großteil davon machte die Umgestaltung der Stehränge aus. Die Stadt als Eigentümerin erfüllte damals mit dieser Investition die Auflagen der Versammlungsstätten-Verordnung. Mit dem Umbau fuhr die Stadt die Kapazitäten des Stadions drastisch zurück - auf ein maximales Volumen von 8100 Besuchern.

Allerdings denkt Reiner Denzler bereits weiter: "Wir sind ohnehin dabei, das Stadion mit ehrenamtlichen Helfern umzugestalten." Er denkt dabei unter anderem an eine bessere Versorgung der Zuschauer. Darüber hinaus steht ein weiteres Projekt an: Die energetische Sanierung des Stadions sei geplant, bestätigt Denzler. "Es geht gegebenenfalls auch noch darum, einen neuen Rasen zu legen", sagt er und kündigt Gespräche mit der Stadt an. Die Verwaltung möchte sich allerdings noch nicht weiter äußern. "Als Stadt Hof werden wir uns unsererseits natürlich mit den Vertretern der Bayern unterhalten, wie wir diese Entwicklung als Kommune positiv begleiten können. Um jetzt konkrete Maßnahmen oder gar Kosten und Zeitpläne zu nennen, ist es aber noch zu früh", sagt Pressesprecher Rainer Krauß.

Neben der baulichen Seite kommen auf die Hofer auch noch erhöhte Sicherheitsanforderungen zu: Im Derby gegen Bayreuth und zur Partie gegen Bayern München II ist mit vollem Haus zu rechnen. "Wir pflegen einen guten Kontakt zur Polizei", sagt Reiner Denzler, der darauf verweist, dass auch die zurückliegenden Spiele mit hohen Zuschauerzahlen reibungslos über die Bühne gingen.

Es geht gegebenenfalls auch noch darum, einen neuen Rasen zu legen.

Reiner Denzler,

Präsident der SpVgg Bayern Hof

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