Bayreuth/Berlin Fränkische Wirtschaft hofft auf Fachkräfte aus dem Ausland

Die Bundesregierung will mehr Fachkräfte ins Land locken. Ein Ansinnen, das auch Unternehmen in Oberfranken entgegenkommt.

 
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Bayreuth/Berlin - Zum 1. März tritt das Fachkräfteeinwanderungsgesetz in Kraft. Damit soll qualifizierten Arbeitnehmern aus Nicht-EU-Staaten der Weg nach Deutschland geebnet werden. Die Wirtschaft in Oberfranken erachtet das Ansinnen als sinnvoll. Wie Hauptgeschäftsführerin Gabriele Hohenner von der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken in Bayreuth betont, sehen die oberfränkischen Unternehmen im Fachkräftemangel derzeit das größte Risiko für die weitere wirtschaftliche Entwicklung ihres Unternehmens.

Nach dem IHK-Fachkräftemonitor fehlen derzeit in ganz Oberfranken rund 25.000 Fachkräfte. Diese Lücke könne man zum Teil auffangen über eine höhere Frauenerwerbstätigkeit, durch bessere Rahmenbedingungen für Ältere, durch die Integration von Flüchtlingen oder durch die Fachkräftegewinnung aus anderen EU-Ländern. Komplett lasse sich damit der Fachkräftemangel aber nicht abfedern.

Nach Einschätzung der IHK-Hauptgeschäftsführerin braucht die Wirtschaft in Deutschland ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Ihr Wunsch: "Wichtig ist eine rasche, effektive und unbürokratische Umsetzung." Über die Details des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes sprachen am Abend Bundesregierung, Länder, Wirtschaft und Gewerkschaften bei einem Spitzentreffen im Kanzleramt.

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