Konradsreuth Losentscheid in Konradsreuth

Zwei SPD-Männer liegen auf Platz sechs gleichauf - nur einer wird gewinnen. Der neue Rat ist fast eine komplette Herrenrunde.

 
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Konradsreuth - In Konradsreuth gibt es nach der Gemeinderatswahl einen Pechvogel. Die SPD wird wieder sechs Sitze haben - aber auf Platz sechs liegen mit 455 Stimmen Sascha Leupold und Horst Börder gleichauf. Das bedeutet: Nicht der Wähler entscheidet, sondern das Los. Nach Auskunft der Gemeinde wird ein Mitglied des Wahlausschusses voraussichtlich nächste Wochen den Zettel ziehen, auf dem der Name des Glücklichen steht.

Der Gemeinderat

CSU: Wolfram Eckardt, Franz Plettner, Matthias Knöchel, Roland Müller, Gerhard Koschemann, Florian Fiedler.

SPD: Thomas Stelzer, Mario Weber, Martin Steingrüber, Gerd Haag, Susanne Knefel, Sascha Leupold/Horst Börder

FBK: Theodor Gemeinhardt, Peter Großmann, Klaus Bernhardt, Christian Schöffel.

Im Gemeinderat bleiben die Verhältnisse stabil. CSU und SPD behalten jeweils ihre sechs Sitze, die Freien Bürger Konradsreuth können erneut auf vier Stühlen Platz nehmen. Was sich ändert, ist das Geschlechterverhältnis. Von den 17 Ratsmitgliedern inklusive Bürgermeister Matthias Döhla sind 16 Männer, allein Sozialdemokratin Susanne Knefel vertritt die Frauen; im alten Rat waren es immerhin drei Rätinnen.

Ansonsten haben die drei Fraktionen stabile Verhältnisse. Alle Fraktionsführer haben es geschafft: Gerhard Koschemann (CSU), Thomas Stelzer (SPD) und FBK-Mann Klaus Bernhardt könnten auf ihrem Posten bleiben - sofern die Fraktion das will. Die meisten Stimmen schöpfte Bürgermeister Matthias Döhla ab: 1380. Unter den Gemeinderäten lagen Wolfram Eckardt (CSU) mit 1301 Stimmen, Franz Plettner (CSU) mit 1218, Theodor Gemeinhardt (FBK) mit 1045, Thomas Stelzer (SPD) mit 1035 und Mario Weber (SPD) mit 1007 über der 1000er-Grenze.

Gewinner sind bei der CSU Gerhard Koschemann, der von Platz zwölf auf den vierten hochrutscht, SPD-Mann Steingrüber kommt von zehn auf drei und Christian Schöffel von der FBK von neun auf vier. Trotz guter Listenplätze wurden Kerstin Mayer (CSU) und Bernd Hildebrand (FBK) nicht mehr gewählt. hawe

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