Der Sinn voneran Gauma-Zäbfla

Der Rainer iss Renndner und hot in san Siedlungshaisla in Neihof vill Zeid, um iber Godd und die Welld noochzerdenkn. Und do hot’na a Frooch ganz verriggd gemachd, die woss’er kerzlich in der Zeidung gelesn hot: "Welche Aufgaben haben beim Menschen der Blinddarm, das Steißbein, die Mandeln, die Milz, die Brustwarzen der Männer oder die Weisheitszähne?"

Wochnlang sänn na Rainer seina Gedankn Dooch und Nachd bloß nuch um dess Rädsl gegreisd, warum dass a Mensch sedda iberflissichn Organe hot, obber er iss den Geheimnis einfach net auf die Schbuur kumma - im Geengdaal: In seiner dauerndn Noochdenkerei hot der arma Deifl selber nuch zusätzlich a menschlichs Organ endeggd, wo er ums Verreggn net wussd, woss der lieba Godd dodermit bezweggn will - neemlich dess glana Rachn-Zäbfla hindn im Gauma! In san berseenlichn Forscherdrang hot der Rainer letzda Wochn sogoa san Daggl "Waldi" und anschließnd aa seiner Katz "Maunzi" dess Maul weid aufgerissn und mit der Daschnlambm bis ninder in Hols nei geluurd - miteran einwandfreia wissnschafdlichn Ergebnis: "Der Hund und die Katz", hot der Rainer fessdgschdelld, " die hamm jednfolls ka Zäbfla!"

Dank derra nobellbreis-verdächdichn Erkenndnis iss der Neihofer Sinnsucher auf die Idee kumma, dass dess Zäbfla wohrscheins bloß fir Menschn wichdich iss. Und vorgessdern iss’na amds im Werrdshaus von ana Sekundn auf die annera dess Groschnlichd endgildich aufganga, wie sei Schdammdisch-Bruder zern Werrd gsochd hot: "Bräng mir bidde nuch a Seidla - mei Zäbfla freid sich doch immer, wenn a frischs Bier driiber leffd!" Aferan Schlooch woa ban Volksfilosofn Rainer dess Rädsl geleesd. "Dass ich do net selber draaf kumma bin!", hot’er aweng vorwurfsvull vor sich hie gemurmld - und hot sich dro erinnerd, dass doch bei seina massnhafdn Selbsdversuche dahamm und im Werrdshaus sei Zäbfla werglich nooch jedn Schlugg Bier hindn im Hols immer nuch zwa Minuddn vor Freid aweng noochvibrierd hot… Gerch

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