Wie die Stadtsteinacher Polizei berichtet, meldeten Angehörige gegen Mitternacht einen 20-Jährigen als vermisst. Der junge Mann hatte am frühen Abend das Haus verlassen und war bis Mitternacht nicht zurück nach Hause gekommen.
Nachdem sich der 20-Jährige in einer psychischen Ausnahmesituation befand, suchten Angehörige und Freunde bereits in den Abendstunden nach dem Mann. Er hatte sich mit einem Traktor aus dem elterlichen Anwesen entfernt. Die Helfer fanden den Traktor relativ schnell in unmittelbarer Nähe des Wohnhauses. Vom 20-Jährigen fehlte jedoch jede Spur. Nachdem die Angehörigen die Polizei in Stadtsteinach über den Vermissten informierten, lief kurz nach Mitternacht eine große Suchaktion nach dem Mann an. Die Beamten der Polizeiinspektion erhielten von der Hubschrauberstaffel der bayerischen Polizei, den Feuerwehren aus Marktleugast und Neuensorg, der Bergwacht, dem Arbeiter-Samariter-Bund und dem Roten Kreuz tatkräftige Unterstützung. Ein wichtiges Einsatzmittel waren die Personen- und Flächensuchhunde, insgesamt elf, die die „Blaulichteinheiten“ mit zum Einsatz brachten. Galt es doch ein relativ großes Waldgebiet nach dem Vermissten abzusuchen.
In den Morgenstunden konnte der junge Mann, auch dank des Hinweises einer Zeugin, in einem Waldgebiet bei Hinterrehberg aufgefunden werden. Der Mann war scheinbar die ganze Nacht durch den Wald geirrt und konnte schließlich in einer geschlossenen Jagdkanzel mit Unterkühlungen aufgefunden werden. Durch den Einsatz geländegängiger Fahrzeuge der Bergwacht war die medizinische Versorgung des Vermissten im unwegsamen Gelände sehr schnell möglich. Nach der Behandlung durch eine Notärztin kam der Mann zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus. red