Im Zuge der Arbeiten werden auch gleich der Brandschutz und die Elektrotechnik auf den neuesten Stand gebracht, und davon partizipiert später auch die Gemeinde Himmelkron, wenn das Schulhaus nach drei Jahren anderweitig genutzt wird. Die Gemeinde trägt deshalb auch diesen Kostenanteil ganz allein.
Das Architekturbüro Kestel, Kulmbach, erstellte eine Vergleichsberechnung, was Container beziehungsweise die jetzige Sanierung des Schulhauses kosten würden. Sehr schnell war für Architektin Gitta Kestel klar, dass die Containerlösung rund 350 000 Euro gekostet hätte. Sonja Muck: "Aber jetzt haben wir schöne helle und große Räume. Das Provisorium, das eigentlich keines ist, ist toll. Es ist eine Wohlfühloase für die Kinder." Und Pfarrer Michael Krug ergänzte: "Unsere Architektin hat sich wirklich ins Zeug gelegt und die Räumlichkeiten sind wirklich sehr einladend für die Kinder."
Es wird von Kosten von knapp 110 000 Euro ausgegangen, wobei die Gemeinde Himmelkron für den Brandschutz, die Elektrotechnik und die Stahltreppe als Notausgang einen Kostenanteil von 55 000 Euro übernehmen wird. Die Kosten für die Einrichtung mit rund 40 000 Euro sind aber nicht verloren, sondern Stühle, Tische und Schränke können im späteren Neubau in der Langheinrichstraße wiederverwendet werden.
Sonja Muck ist mit dem Kita-Personal auch unter die Maler gegangen. Unterstützung bekommen sie auch vom Hausmeister und den Mitarbeitern vom Bauhof. Pfarrer Michael Krug bestätigt: "Das Kita-Team ist sehr, sehr motiviert."
Für Architektin Gitta Kestel war die Schaffung von Fluchtwegen das größte Hindernis: "Wir mussten das Treppenhaus abschotten, damit es rauchdicht ist und müssen noch eine Außentreppe für einen Notausgang schaffen. Auch der Treppenaufgang musste gesichert werden, weil er offen war."
Bürgermeister Schneider freute sich, dass es gelungen sei, zusammen mit dem Kindergarten- und Diakonieverein eine vernünftige Lösung für eine provisorische Unterbringung zu finden: "Es war ein Glücksfall, dass das Schulhaus in Himmelkron derzeit leer steht und dass es für diese Umquartierung für mehrere Jahre genutzt werden kann. Ich hoffe und wünsche, dass die Kinder, die Eltern und das Personal hier gut zurecht kommen."