Kulmbach Landkreis soll Online-Werbekampagne erstellen

Werner Reißaus

Maximal 10 000 Euro darf der Landkreis für eine neue Werbekampagne ausgeben. Das hat der Wirtschafts- und Kulturausschuss beschlossen.

 
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CSU-Kreisrat Martin Bernreuther regte an, mit der Stadt Kulmbach, den Landkreisgemeinden und den umliegenden Landkreisen das Gespräch mit dem Ziel zu suchen, die Region und ihre touristischen Angebote gemeinschaftlich verstärkt zu bewerben.

Entsprechende Vorschläge für eine kurzfristig umsetzbare Online-Kampagne soll das Landratsamt erarbeitet. "Urlaub innerhalb Deutschlands findet seit einigen Jahren immer mehr Zuspruch und könnte in diesem Sommer eine ganz neue Bedeutung erfahren. Gerade in den letzten Wochen sind in vielen unserer Gemeinden mehr Gäste zu sehen", sagte Bernreuther zur Begründung. Die Werbekampagne sollen den Branchenbetrieben in der Region eine Hilfe sein.

FW-Kreisrat Rainer Ludwig nannte den Antrag "zu Gastronomie lastig". Er sieht im Eventbereich starken Nachholbedarf. Ludwig sprach eine Initiative der Band "Die Dorfrocker" an, die derzeit durch die Lande zieht und die "Helden" der Corona-Krise zu Konzerten einlädt: "Wir könnten so ein Konzert auch im bei uns im Landkreis als Pilotprojekt andenken und mit einer Klappe zwei Fliegen schlagen."

Bernreuther machte deutlich, dass der Antrag der CSU nur auf den Tourismus und die Tagesgäste abzielt. Mit der Werbekampagne soll auf die Highlights im Landkreis aufmerksam gemacht werden. Stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann hielt die Initiative für sinnvoll, nur sollte mit Blick auf die Sommerferien schnell reagiert werden: "Es ist ein gutes Zeichen nach Außen und wir zeigen, dass wir an der Seite unserer Tourismusbranche stehen."

Beschlossen wurde, dass sich der Landkreis mit 2100 Euro am Projekt "Corona Restart 2020" des Gebietsausschusses Frankenwald beteiligt. Der Frankenwald-Tourismus will damit die touristischen Leistungsträger aus Gastronomie und Hotelerie beim Neustart unterstützen.

Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 21 000 Euro. Davon tragen die Landkreise Kronach und Hof mit 50 beziehungsweise 40 Prozent die Hauptlast. Die restlichen zehn Prozent kommen nun vom Kreis Kulmbach.

Cornelia Krueger stellte die neue Motorradkarte "Kulmbacher Land" vor, die mit einer Auflage von 10 000 Stück neu gedruckt wurde. Ausgearbeitet wurde eine neue Tourenkarte. Dafür konnten zwei Tourenguides aus dem Kulmbacher Land gewonnen werden. Herzstück der Karte ist eine Tour rund um Kulmbach.

Ein weiterer Antrag der Marktgemeinde Wirsberg auf Einrichtung eines Elektro-Shuttle-Buses als Pilotprojekt im ÖPNV wurde auf die nächste Sitzung vertagt. Rei.

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