Kulmbach Damit sich Senioren wohl fühlen

Der neue Seniorenbeirat der Stadt Kulmbach hat sich konstituiert. Das Bild zeigt den Beirat mit Vorsitzender Christina Flauder (vorne, Dritte von links) und Oberbürgermeister Ingo Lehmann (vorne, Vierter von links). Foto: red

Der neue Seniorenbeirat der Stadt hat sich erstmals getroffen. Vorsitzende bleibt Christina Flauder.

 
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Kulmbach - "Wir wollen, dass sich unsere Senioren in unserer schönen Stadt wohl und geborgen fühlen und dass man vor dem Älterwerden in Kulmbach keine Angst haben braucht." Mit dieser Aussage fasste Christina Flauder die Arbeit des Kulmbacher Seniorenbeirates zusammen. Dieser Tage trafen sich die Mitglieder und die Vorsitzende zur konstituierenden Sitzung im Saal des Rathauses. "Wir stehen mit Rat und Tat zur Seite und wollen auch schwere Wege miteinander gehen. Wenn es um das Thema Pflege und Bewältigung des Alltags geht, bieten wir gerne unsere Unterstützung an. Unser großes Netzwerk, das wir über viele Jahre aufgebaut haben, hilft uns dabei sehr", sagte Flauder.

Alle sechs Jahre setzt sich das Gremium neu zusammen - einige Mitglieder beendeten ihre Arbeit, andere kamen neu dazu. Neben der Vorsitzenden Christina Flauder und deren Stellvertreter Lothar Seyfferth gehören Bärbel Wieluch und Helga Kern dem engsten Vorstand an.

Für die neuen Mitglieder stand zunächst ein Bericht über die bisher geleistete Arbeit des Seniorenbeirates im Mittelpunkt. Neben den fast schon regelmäßigen Besuchen in Pflegeheimen, in den Tagespflegeeinrichtungen und im Klinikum gibt es Flauder zufolge auch zahlreiche größere Veranstaltungen und Projekte. Jährlich organisiert der Seniorenbeirat federführend den Welt-Alzheimertag im September. So fanden in den vergangenen Jahren Filmvorführungen im Kulmbacher Kino zu diesem Thema statt, gefolgt von Informationsgesprächen mit Ärzten und weiteren Fachleuten, bei dem die Kulmbacherinnen und Kulmbacher offensiv ins Gespräch über Alzheimer kommen konnten und sollten. Dazu gibt es auch noch Infostände am Kulmbacher Marktplatz mit den Netzwerkpartner "Demenz", dem Hospizverein, Klinikum Kulmbach, der Fachklinik Stadtsteinach, dem Gesundheitsamt, der AWO, den Johannitern und der AOK.

Auch die Städtepartnerschaft mit Saalfeld bietet Anlass für gegenseitige Besuche. So sind einmal im Jahr Beiräte aus Kulmbach in der Partnerstadt zu Gast und nehmen am Seniorennachmittag und einer gemeinsamen Arbeitssitzung teil. Der Gegenbesuch erfolgt dann zur Kulmbacher Seniorenweihnachtsfeier, die jährlich auf große Resonanz stößt. Beliebt sind auch die jährlichen Kaffeenachmittage in den Seniorenheimen, die man seit dem vergangenen Jahr noch zünftiger gestaltet: Statt Kaffee und Kuchen gibt es Blausud mit Musik.

Vorsitzende Christina Flauder berichtete zudem auch über die aktuellen Entwicklungen in der Pflege- und Gesundheitspolitik. In diesem Rahmen stellte sie die Nationale Demenzstrategie der Bundesregierung vor, die auch in Kulmbach an vielen Stellen umgesetzt werden kann. "Die Arbeit unseres Seniorenbeirates ist enorm wichtig. Unsere Senioren sollen wissen, dass sie und ihre Anliegen in der politischen Arbeit berücksichtigt werden. Daher bin ich froh, dass wir dieses Gremium haben, das sich voller Engagement und Leidenschaft für die älteren Menschen in Kulmbach einsetzt", erklärte Oberbürgermeister Ingo Lehmann in seinem Grußwort.

Christina Flauder betonte, dass man auch für dieses Jahr viele Projekte ins Auge gefasst habe. Allerdings ist aufgrund der Pandemie noch nicht klar, ob und inwieweit die Veranstaltungen des Seniorenbeirats stattfinden werden.

Die nächste Seniorensprechstunde wird am 28. September 2020 von 14. bis 15 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses stattfinden. Hier steht der Seniorenbeirat für Fragen, Wünsche und Anregungen bereit und erteilt gerne Auskunft.

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