Regnitzlosau Gemeinde prüft Abwasseranlage

Kathrin Beier

Für knapp 20 000 Euro lässt Regnitzlosau die Kanäle befahren. Die Freien Wähler fordern zudem eine Photovoltaikanlage an der Kläranlage.

 
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Regnitzlosau - Die Gemeinde Regnitzlosau möchte ihr 29 Kilometer langes Abwasserkanalnetz befahren lassen. Einen Beschluss dazu fasste der Rat, wie Bürgermeister Schnabel (FWR) zur öffentlichen Sitzung am Dienstag mitteilte, im nichtöffentlichen Teil. 19 800 Euro sind für diese Maßnahme eingeplant.

Zum einen sollen damit schadhafte Stellen erkannt und Handlungsbedarf festgestellt werden. Zum anderen soll das Abwassernetz auf Grundlage dieser Daten auch digitalisiert werden. Nicht nur für Straßensanierungen sowie ähnliche Vorhaben sei die Digitalisierung wichtig. Auch hinsichtlich der Schmutzfrachtberechnung, die die Gemeinde als Betreiber einer eigenen Abwasseranlage nachweisen muss, sei ein digitales Kataster laut Schnabel vonnöten.

Die für zirka 4000 Einwohner konzipierte Abwasseranlage der Gemeinde Regnitzlosau wurde erst in der vergangenen Legislaturperiode saniert. Eingeleitet werden dort die Abwässer der Gemeinden Regnitzlosau, Faßmannsreuth und Posseck. Laut Schnabel wurde die Anlage so großzügig konzipiert, dass genügend Spielraum für Zuzug und gewerbliche Entwicklung vorhanden ist.

Zudem beschäftigte sich der Gemeinderat mit einem Antrag der Freien Wähler zur Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage auf dem Gelände der Kläranlage. FWR-Fraktionsvorsitzender Manuel Sörgel regte die Prüfung von Möglichkeiten für die Konversationsfläche des ehemaligen Schönungsteiches an. "Die Kläranlage ist ein großer Energieverbraucher der Gemeinde. Deshalb sollte man sich Gedanken machen, ob so etwas umsetzbar und wirtschaftlich wäre. Eine abschließende Entscheidung zur Thematik wurde, auch hinsichtlich eines bevorstehenden Nachtragshaushaltes, vorerst noch nicht getroffen. Kathrin Beier

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