Wunsiedel Geldsegen für die Region

Mittel für Wachstum und nachhaltige Erneuerung fließen in etliche Kommunen des Fichtelgebirges. Symbolbild: Domenique Leppin/dpa Quelle: Unbekannt

In die Region fließen 6,28 Millionen Euro. 13 Kommunen profitieren davon. Knapp 60 Millionen an KfW-Krediten werden in der Corona-Krise bewilligt.

 
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Wunsiedel - Das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm "Wachstum und nachhaltige Erneuerung" 2020 ist aufgestellt. Im Stimmkreis Kulmbach-Wunsiedel werden dabei in 13 Kommunen 6,28 Millionen Euro investiert.

"Ich freue mich sehr, dass auch in diesem Jahr so viele Investitionen in den Ortskernen und in die Beseitigung von Leerständen gefördert werden können", schreibt dazu der heimische CSU-Landtagsabgeordnete Martin Schöffel. "Mit jeder Maßnahme gewinnen die Ortschaften. An vielen Stellen entstehen neuer Wohnraum und neue Aufenthaltsqualität. Zusammen mit der Staatsregierung haben wir passgenaue Förderprogramme auf den Weg gebracht. Mein Ziel ist, dass diese Möglichkeiten auch in den nächsten Jahren bestehen, wenn die öffentliche Haushaltslage etwas schwieriger ist."

Mit dem Programm "Wachstum und nachhaltige Erneuerung" leiste der Freistaat Bayern einen wichtigen Beitrag für die nachhaltige Innenentwicklung der Städte und Gemeinden. "Innerhalb der Städtebauförderung fördert der Freistaat insbesondere schwerpunktmäßig die Revitalisierung von innerörtlichen Brachflächen zu lebenswerten Quartieren", so Martin Schöffel. Der Freistaat Bayern stocke dafür die Mittel aus Förderprogrammen des Bundes auf.

Konkret werde im Rahmen des Programms die Interkommunale Kooperation IEK Ochsenkopf in Bischofsgrün mit 102 000 Euro und in Mehlmeisel mit 30 000 Euro unterstützt. Im Rahmen der interkommunalen Kooperation "Raumpartnerschaft Fichtelgebirge" erhielten zudem Nagel 120 000 Euro und Tröstau 80 000 Euro Unterstützung aus dem Programm. Außerdem bekomme der Ort Zell im Fichtelgebirge Unterstützung.

"In den Ortsteil Brand in Marktredwitz gehen 1,35 Millionen Euro. 1,8 Millionen Euro fließen in Kirchenlamitz in die Sanierung des ,Goldenen Löwen’. Nach Röslau gehen 1,56 Millionen Euro." Sanierungsarbeiten in der Altstadt Gefrees würden mit 60 000 Euro unterstützt. In den Stadtkernbereich Selb würden 693 000 Euro, in Marktleuthen 40 000 Euro, in Schönwald 30 000 Euro und in Weißenstadt 160 000 Euro investiert. In Projekte in der Kulmbacher Innenstadt flössen 255 000 Euro.

"Die KfW-Bank hat auch in Hochfranken zahlreiche Unternehmen unterstützt, die durch die Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind", erklärt dazu auch der CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hans-Peter Friedrich aus Wunsiedel: "Seit dem 23. März konnten Zehntausende Unternehmen mit Krediten des Bundes im Kampf gegen die Folgen der Pandemie unterstützt werden." Bis Ende Juni seien bei der KfW etwa 70 000 Kreditanträge mit einem Gesamtvolumen von rund 50 Milliarden Euro eingegangen. 99 Prozent der eingegangenen Anträge sind laut Friedrich bereits final entschieden, 96 Prozent davon seien Zusagen.

Die KfW-Kredite, die für Unternehmen in den Landkreisen Wunsiedel und Hof sowie in der Stadt Hof bewilligt worden seien, hätten ein Volumen von rund 59 Millionen Euro (Stand 30. Juni 2020). Der größte Teil davon, rund 38 Millionen Euro, sei an 123 Unternehmen in Form des KfW-Unternehmerkredits geflossen. Daneben seien die Kredite ERP-Gründerkredit Universell KMU (536 000 Euro), KfW-Schnellkredit 2020 (knapp zehn Millionen Euro) und der KfW-Unternehmerkredit (elf Millionen Euro) vergeben worden.

Über die genannten Programme hinaus beteilige sich die KfW im Rahmen der Corona-Hilfe an Finanzierungen mit einem Volumen von über 25 Millionen Euro, die im Konsortium mit anderen Banken direkt vergeben würden. Um den Banken die Kreditzusage zu erleichtern, übernehme die KfW 80 bis 100 Prozent des Kreditrisikos. red

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