Kleintettau Flakonglasmuseum öffnet wieder

Gerd Fleischmann
Glasmachervorführungen am einstigen Halbautomaten sind im Flakonglasmuseum in Kleintettau immer ein Hingucker. Jetzt ist das Museum nach der vorübergehenden coronabedingten Schließung wieder zu besuchen. Foto: Gerd Fleischmann

Nach der Corona-Pause freut man sich in Kleintettau auf die ersten Besucher. Allerdings ist man an die behördlichen Vorgaben gebunden.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Kleintettau - Das Europäische Flakonglasmuseum Kleintettau, das der Verein der Glasbewahrer am Rennsteig 2008 ins Leben gerufen hatte, lockte bislang an die 60 000 Besucher an. Damit gehört es zu den Leuchtturmprojekten der Region.

Die Corona-Pandemie hat allerdings ihre Spuren im Museumsbetrieb hinterlassen. Aktuell bemühen sich die Glasbewahrer um etwas Normalität. Die Tore des Museums werden deshalb wieder ab sofort immer an den Wochenenden geöffnet. Nach wie vor ist das Museum bezüglich der Gruppengröße an behördliche Vorgaben gebunden. Die Öffnungszeiten an den Samstagen sind jeweils von 10 bis 16 Uhr, immer in Kombination mit den beliebten Glasmachervorführungen jeweils von 12 bis15 Uhr. Sonntags ist von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Im Europäischen Flakonglasmuseum tauchen die Besucher in die faszinierende Welt des Glases und dessen Weg über fünf Jahrtausende ein. Einzigartiges Highlight ist der Einblick in die hochmoderne Glasproduktion der Firma Heinz-Glas. Es lohnt sich, den Glasmachern über die Schulter zu schauen: Mit Halbautomaten-Vorführungen vollzieht sich vor den Augen der Interessenten die Geburt eines Glasflakons - wie vor 100 Jahren. Mit etwas Mut kann man sich sogar selbst als Glasmacher probieren.

Zur Flakonproduktion und -veredelung gehört natürlich auch das Thema Duft. In einem Duftraum werden Komposition und Parfümherstellung veranschaulicht. Sonderausstellungen bereichern das Angebot. Sehenswert ist aber auch die Dauerausstellung "Grenzenlos majestätsverliebt", die an das Viktorianische Zeitalter erinnert. Schließlich haben die "Glasbewahrer" noch viel vor, so unter anderem eine Dauerpräsentation der "Parfümerie- und Kosmetikkultur der DDR".

Bilder