Kulmbach Kulmbacher SPD strikt gegen Straße durch den Buchwad

Im Rahmen der Berichterstattung über Pläne des Heimatministeriums zum möglichen Bau einer Straße durch den Buchwald zur Plassenburg hat sich nun auch die Kulmbacher SPD zu Wort gemeldet.

 
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Kulmbach - In einer von Fraktionsvorsitzendem Matthias Meußgeyer und stellvertretendem Fraktionsvorsitzendem Hans Werther unterzeichneten Pressemitteilung heißt es: "Die Kulmbacher SPD lehnt eine verkehrstechnische Erschließung der Plassenburg über den Buchwald strikt ab. Gerade der Buchwald ist nicht nur ein schützenswertes Naturareal, sondern auch ein bei Wanderern und Radfahrern beliebtes Naherholungsgebiet. Der Nutzen eines solchen Eingriffs in die Natur steht in keinem Verhältnis zum angerichteten Schaden."

Die SPD-Stadtratsfraktion weist darauf hin, dass mit einer Erschließung der Burg über eine Straße durch den Buchwald im Bereich Altstadt/Spiegel/Wolfskehle neue Herausforderungen durch ein steigendes Verkehrsaufkommen entstehen würden. Mehrere Engstellen, Schulen und ein Kindergarten müssten beispielsweise von Touristenbussen passiert werden - und das im Gegenverkehr.

Weiter heißt es in der Erklärung: "Hier werden keine Probleme gelöst, sondern neue geschaffen. Unverständlich bleibt auch das bisherige Verhalten des Heimatministeriums. Es drängt sich der Verdacht auf, dass das Gutachten schon länger den Kulmbacher Bürgern vorenthalten wurde. Sollte es erst nach der Kommunalwahl an die Öffentlichkeit, damit sich der Unmut der Bürger nicht an der Wahlurne niederschlägt? Gänzlich unverständlich bleibt, warum die Gemeinde Ködnitz in nichtöffentlicher Sitzung informiert werden sollte, die Stadt Kulmbach aber außen vor blieb. Transparenz sieht anders aus. Wir begrüßen in diesem Zusammenhang ausdrücklich die Reaktion der Ködnitzer Bürgermeisterin Anita Sack, einer Vorstellung der Planungen nur im öffentlichen Teil zuzustimmen.

Die Kulmbacher SPD, so schreiben Meußgeyer und Werther in der Erklärung, - mit Oberbürgermeister Ingo Lehmann an der Spitze - werde Plänen zur Erschließung der Plassenburg über den Buchwald nicht zustimmen. "Wir wollen den Kulmbacher Bürgern ihren Buchwald so erhalten, wie sie ihn kennen und schätzen." red

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