Die Regierung von Oberfranken als Fördergeber und das Wasserwirtschaftsamt begrüßten zwar diese Pläne. Allerdings sind der Regierung die Gesamtkosten zu hoch. Entsprechende Fördersummen seien in der Höhe nicht eingeplant. Sie schlug eine Kostenreduzierung bei den Außenanlagen vor. Der Stadtrat lehnte die mit der Regierung von Oberfranken abgestimmte Vorlage ab und beschloss stattdessen, sämtliche Gebäudeteile abzureißen.
Zwischenzeitlich hat die Verwaltung abgeklärt, ob auch hierfür eine Förderung durch die Regierung von Oberfranken im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern oder einer anderen städtebaulichen Fördermaßnahme möglich sei. Am 14. September traf dazu die Antwort der Regierung ein.
Darin heißt es, der komplette Abbruch des Anwesens würde nach Ansicht des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege zu einem "irreversiblen Verlust des Mühlengebäudes" und seiner städtebaulichen und geschichtlichen Bedeutung führen. "Einen Komplettabbruch können wir aus diesen Gründen nicht vertreten." Damit war klar: Sollte eine Förderung der Maßnahme durch die Regierung von Oberfranken (90 Prozent der förderfähigen Kosten) nicht erfolgen, müsste die Stadt Schwarzenbach sämtliche Kosten vollständig selbst tragen.
Wie Bürgermeister Hans-Peter Baumann in der Sitzung am Dienstagabend mitteilte, hat sich der Stadtrat aufgrund der Erklärungen von Regierung und Denkmalspflege am 22. September nicht öffentlich und mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, die Planung unter Erhalt des Mühlengebäudes fortzuschreiben. Die Bürger sollen über den Planstand unterrichtet werden und könnten selbst Stellungnahmen und Vorschläge abgeben, erklärte Baumann.