Eilmeldung

Hof Nervenkitzel am Theater

Sarah Schmidt
Das Sorgenkind: die Schaustelle. Foto: Thomas Neumann

Der Premierentermin der Operette "Wiener Blut" in der Schaustelle rückt näher. Doch am Dienstag konnten Stadt Hof und Theater nicht definitiv sagen, ob die Aufführung stattfinden kann.

 
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Hof - Von Tag zu Tag steigt der Druck, sowohl auf die Stadt Hof als auch auf das Theater. Nach wochenlangem Hin und Her mit der Schaustelle gibt der neue Termin einer Premiere, genauer gesagt, die Uraufführung der Strauß-Operette "Wiener Blut", Hoffnung. Doch gleichzeitig wachsen auch die Erwartungen; schließlich brachte die Schaustelle bisher meist negative Schlagzeilen.

Eilantrag scheitert

FAB und Freie hatten in einem Eilantrag eine Generaldebatte im Stadtrat über die Schaustelle gefordert. Dazu kam es am Dienstagabend nicht. Der Stadtrat erkannte die Eilbedürftigkeit nicht an. Nur neun Räte stimmten dafür, dass das Thema behandelt würde, und waren damit klar in der Minderheit. OB Eva Döhla kündigte jedoch an, dass sie am Ende der Sitzung Fragen zur Interimsspielstätte beantworten werde. Eine Garantie, dass die Premiere stattfinden kann, konnte sie jedoch nicht geben.

Nun ist klar: Noch immer kann der Druck von den Verantwortlichen nicht abfallen. "Wir können leider immer noch nichts Definitives sagen", sagte am Dienstag Christine Wild, Sprecherin des Theaters. Auf die Frage, ob die Premiere wie geplant stattfinden kann, gibt es weder vom Theater noch von der Stadt ein klares "Ja" oder "Nein". Der Grund: "Es stehen noch verschiedene Abnahmen aus", erklärt Wild.

Um welche konkreten Abnahmen es sich handelt, kann die Sprecherin nicht sagen; es seien aber mehrere Dinge, die noch nicht endgültig für gut befunden werden konnten. Das letzte bekannte Problem war das Belüftungssystem, das noch nicht in Betrieb gehen konnte. So steht das Theater auch diesmal wieder, ähnlich wie schon vor Wochen, vor folgenden Tatsachen: Alle Karten sind verkauft, die Proben laufen und das Team ist bereit, die Schaustelle offiziell einzuweihen. Doch das endgültige und entscheidende "Go" fehlt noch.

Am Donnerstag soll die Generalprobe der Operette wie geplant stattfinden, und auch was die Vorstellung am Freitagabend betrifft, sei das Team des Theaters weiterhin optimistisch. "Wir gehen fest und zuversichtlich davon aus, dass diesmal alles klappt", sagt Wild. Oberbürgermeisterin Eva Döhla meint bezüglich der Premiere am Freitag in der Schaustelle: "Es sieht gut aus, dass sie stattfinden kann." Das bekräftigte sie am späten Abend in der Stadtratssitzung. Die Heizungsanlage sei mittlerweile angeliefert, nun werde sie montiert und solle am Mittwoch oder Donnerstag in Betrieb gehen.

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