Wunsiedel Rotes Kreuz bittet zum Aderlass

Oswald Zintl
Eine Blutspende ist ein Dienst am Nächsten und kann Leben retten. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa Quelle: Unbekannt

Die Blutspende-Termine in der Region finden trotz des Lockdowns statt. Dieses Engagement ist überlebenswichtig für Unfallopfer und viele Patienten.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Wunsiedel - Auch in Zeiten steigender Corona-Zahlen darf die dringende, regelmäßige Blutspende nicht in Vergessenheit geraten. Darauf weist das Rote Kreuz hin. Laut einer Mitteilung des BRK-Kreisverbandes ist das Blutspenden von Kontaktbeschränkungen ausgenommen. Daher dürfen und müssen die Blutspendetermine unter Einhaltung der strengen Hygienemaßnahmen weiterhin durchgeführt werden. Einmal mehr sei es wichtig, füreinander einzustehen und gemeinsam dafür Sorge zu tragen, dass Patienten in den Krankenhäusern auch im Herbst und Winter lückenlos mit überlebenswichtigen Blutpräparaten versorgt werden können.

Die nächsten Termine

Die nächsten Blutspende-Termine des Roten Kreuzes sind am Mittwoch, 11. November, von 16 bis 19.30 Uhr in der Stadthalle in Marktleuthen, am Mittwoch, 18. November, von 15.30 bis 19.30 Uhr in der Dreifachsporthalle in Arzberg und am Freitag, 20. November, von 16 Uhr bis 19.30 Uhr in der Volksschule in Kirchenlamitz.


Zusammenhalt, Rücksichtnahme und Solidarität sollten nach Ansicht des BRK im Mittelpunkt des Handelns stehen. Allen Spenderinnen und Spendern, die auch in der aktuellen Pandemie diesen unersetzlichen Dienst an der Gemeinschaft leisten, gebühre höchster Respekt und Anerkennung. Sie seien tragende Säulen des Gesundheitssystems in Deutschland.

Es gibt weder eine künstliche Alternative zu gespendetem Blut, noch kann es aufgrund geringer Haltbarkeiten für "schlechte Zeiten" zurückgelegt werden. Zur ersten Hochphase der Pandemie konnte der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) vermehrt Erstspenderinnen und Erstspender verzeichnen. Ein sehr positiver Trend, den es unbedingt fortzusetzen gilt. Zudem ist die nachhaltige Unterstützung der langjährigen Stammspenderinnen und Stammspender auch weiterhin äußerst wichtig.

Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Alter für Mehrfachspender liegt bei 72 Jahren (das heißt, bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren steht vor der Zulassung eine individuelle ärztliche Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden.

Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen sind unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis, etwa der Personalausweis, Reisepass oder Führerschein, und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu SARS-CoV-2-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Maskenpflicht. Darum ist Blutspenden beim BRK so wichtig: Allein in Bayern werden täglich etwa 2000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.

Bilder