Hofer Volksfest 2016 "Ich kriege auch mal Geld ins Gesicht geschmissen"

Fabienne Kaufmann Quelle: Unbekannt

Im dritten Jahr steht Fabienne Kaufmann heuer als Pfand-Dame hinterm Tresen, und sie ist schon gespannt darauf, was es in diesem Jahr alles wieder geben wird an jenem Nadelöhr des Festbetriebs.

 
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"Viele finden ihre Pfandmarken nicht mehr, wenn sie ihren Krug zurückgeben wollen - und daran bin natürlich immer ich schuld", sagt sie mit einer großen Portion Gleichmut in der Stimme. Dass die Marken im vergangenen Jahr eine ähnliche Farbe wie die Geldmünzen hatten, habe die Sache noch schwieriger gemacht: "Ich habe eine Million Mal von Kunden gehört, sie hätten gar keine Marke erhalten." So muss Fabienne die Festbesucher darauf hinweisen, dass dem vermutlich nicht so sei, und dass es eben nur mit Marke Geld zurückgebe. "Wenn einer das nicht akzeptiert, kriege ich sogar mal Geld ins Gesicht geschmissen", sagt sie und lacht. In den Fällen, wo Kunden arg tiefe leere Gläser hätten zurückgeben wollen und sich ungebührlich beschwert hätten, seien aber gleich die Spül-Jungs aus dem Team als optische Unterstützung hinter ihr gestanden. "Ansonsten tröstet man sich mit den Aftershow-Partys."

Das Arbeiten im Volksfest-Team sei derart familiär, dass sie fürs Mitmachen nicht mal Geld verlangen würde, lacht die Krankenschwester. "Wenn ich auf den Festplatz komme, kann ich einen Schalter umlegen, und dann ist nur noch Volksfest." Dafür hat sie sich auch dieses Jahr wieder Urlaub genommen, betont die 27-jährige Hoferin: "Ich freue mich einfach auf die ganzen Leute aus dem Team, weil man viele davon erst nach einem Jahr wieder sieht." Außerdem ist ihr Job heuer ein kleines bisschen einfacher: Die Pfandmarken sind in diesem Jahr in knalligen Neonfarben gehalten.

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