Einer der ältesten Religionsgemeinschaften der Welt droht die Vernichtung. Eine halbe Million Yeziden sind auf der Flucht vor den IS-Terroristen. Der Islamische Staat macht Jagd auf sie. Die Bilder und Propaganda-Videos der Täter kennt die ganze Welt.

Jetzt gibt es einen Dokumentarfilm über die andere Seite: den Genozid an den Yeziden. Der Film heißt „Hawar“ und wurde von Düzen Tekkal gedreht, die als eines von elf Kindern einer türkischen Familie in Hannover aufwuchs. Ihre Eltern waren in den 70er-Jahren nach Deutschland gekommen. Schon damals wurden sie in ihrer Heimat als Yeziden diskriminiert.

Bei den Hofer Filmtagen läuft „Hawar“ in einer Sondervorstellung am Samstag um 11 Uhr im Central-Kino. Ins offizielle Programm konnte er nicht aufgenommen werden, weil er im Juni bereits in München gezeigt wurde.