Große Beachtung fand Verhoeven 1977 durch seinen Film "Gefundenes Fressen" mit Heinz Rühmann und Mario Adorf, der zu jener Zeit mit Verhoevens Schwester Lis verheiratet war. Der endgültige Durchbruch kam 1982 mit "Die weiße Rose", in der Verhoeven die Geschichte der gleichnamigen Münchner Studentengruppe, die im Untergrund gegen Hitler agitierte, erzählt.
Dr. Hans Vogt wurde 1890 in Wurlitz als Sohn des Dorfschmieds geboren. Als Funker bei der Marine im Ersten Weltkrieg lernte er das technische Know-how und begeisterte sich zunehmend für das Kino. In Berlin arbeitete er als Techniker und skizzierte Verstärkerröhren, die den Tonfilm realisierbar machten. Für seine Idee, die Kinobilder zum Sprechen zu bringen, gründete er mit Joseph Massolle und Jo Engl die Firma Tri-Ergon. Sie schafften es im September 1922, Schallwellen als Lichttonspur auf das Filmband aus Zelluloid zu bannen. Die drei drehten den ersten Tonfilm "Das Leben auf dem Dorfe", der am 17. September 1922 in Berlin uraufgeführt wurde.