49. Hofer Filmtage Stolz auf Hans-Vogt-Preis

Stolz auf Hans-Vogt-Preis Quelle: Unbekannt

Michael Verhoeven ist der vierte Preisträger. Der Star-Regisseur sagt, wie ihn der Tonfilm-Pionier inspiriert.

 
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Hof - Als "große Ehre" empfindet Michael Verhoeven die Verleihung des Hans-Vogt-Preises. Das sagte der 77-Jährige, als er am Mittwochabend Porzellan-Trophäe und Urkunde in Händen hielt. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert; dafür trat die Sparkasse Hochfranken als Sponsor auf. Vorstandsmitglied Michael Maurer gehörte zu den ersten Gratulanten.

Der Rehauer Bürgermeister Michael Abraham hielt die Laudatio auf Verhoeven. Denn Dr. Hans Vogt hatte vor 125 Jahre n im heutigen Rehauer Stadtteil Wurlitz das Licht der Welt erblickt. Vogt gilt als Pionier des Tonfilms: Er erfand die Technik, um Ton und Film synchron laufen zu lassen. Diese Errungenschaft seien vielen nicht bewusst, sagte Abraham. Deshalb würdige die Stadt Rehau ihren berühmten Bürger im Museum, und sie verleihe zum vierten Mal den Ehrenpreis.

"Heute ist ein schöner Tag für mich", betonte denn auch Michael Verhoeven in seinen Dankesworten. Und er berichtete dem Publikum der Sondervorstellung, wie ihn Vogt inspiriert habe: Für seinen ersten Film, den er 1950 als Zwölfjähriger drehte, kam noch eine 16-Millimeter-Kamera zum Einsatz, die er von seinem Großvater geerbt hatte. Um den Film zu synchronisieren, "standen wir mit dem Mikrofon auf der Veranda". Bei seiner persönlichen Filmpremiere hätten daher Ton und Bild noch nicht zusammengepasst. Ein Film habe immer sehr stark mit Technik zu tun. Verhoeven bezeichnete Vogt als "genialen Tüftler, der zuerst nicht verstanden wurde." J. F.

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