Anlässlich der 49. Hofer Filmtage wird Verhoevens Schaffen mit dem Hans-Vogt-Filmpreis gewürdigt. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert und wird an Regisseure verliehen, die sich besonders um Ausdruck und Qualität ihres Filmtones verdient gemacht haben.

Mit dem Hans-Vogt-Filmpreis der Stadt Rehau wird an die großen Leistungen des Ingenieurs Hans Vogt erinnert. Vogt wuchs im Rehauer Ortsteil Wurlitz auf und war maßgeblich an der Erfindung des Tonfilms beteiligt. Als Erfinder, Unternehmer und Schriftsteller schuf Vogt eine neue Ära in der Kino-Geschichte.

Verhoeven zeigte sich interessiert an den Exponaten, die im Museum am Maxplatz daran erinnern. Verhoeven prägte die Filmlandschaft als Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor. Außerdem setzt er sich für traditionsreiche Kinos ein. Ihm gehören das „Toni“ am Berliner Antonplatz und das „Filmtheater am Friedrichshain“ im Bezirk Prenzlauer Berg.

Mit seinem fünften Film, einer experimentellen Arbeit gegen den Vietnamkrieg, sorgte er auf der Berlinale damals für Aufsehen. Zum einzigen Mal in ihrer Geschichte wurde das Filmfestival abgebrochen. Ein Jahr später erhielt Verhoeven von der deutschen Filmförderung für das gleiche Werk den Bundesfilmpreis. 1973 dann gibt Verhoeven den Arztberuf auf und widmet sich nur noch dem Filmemachen. Seinen endgültigen Durchbruch feierte er 1982 mit dem Film „Die weiße Rose“.