Viel zu kurz, um nicht alles rauszuholen, findet Mo, der Spieler, Drogendealer und Lebenskünstler mit dem großen Herzen. Doch Mo spielt in dieser farbenprächtigen türkisch-deutschen Produktion nur die Nebenrolle. Im Mittelpunkt steht Esra, eine junge, temperamentvolle Türkin. Esra ist anders als die anderen. Schon als kleines Kind träumt sie. Von ihrer Familie, von Menschen, die ihr nahestehen. Und sie sieht Dinge voraus in ihren Träumen, die dann wirklich passieren. Diese Gabe wird für Esra zunehmend zur Belastung. Sie sucht Halt. Erst bei Tayfun, den sie mit 19 heiratet und bald wieder verlässt, später bei Mo. Er wird Esras große Liebe. Gemeinsam kämpfen sie gegen die Ängste aus Esras Träumen an und leben selbst täglich zwischen Wirklichkeit und Traum. Bis am Ende alles ganz anders kommt...

Der Film ist ein buntes Spektakel irgendwo zwischen den Märchen aus "Tausendundeiner Nacht" und konkreten, warmherzigen Lebenstipps. Er beruht auf einer wahren Geschichte und lebt von grandiosen schauspielerischen Leistungen. Til-Schweiger-Sidekick Fahri Yardim spielt Mo mit scheinbar angeborenem Augenzwinkern und steht doch im Schatten von Esra Inal, die der bezauernden Hauptfigur viel Tiefe verleiht. Wer einen fröhlichen und optimistischen Ausgang der Hofer Filmtage sucht, sollte am Sonntag mit Esra träumen.

Regie: Ömer Faruk Sorak, Türkei-Deutschland, Spielfilm, 120 Minuten

Sonntag, 16.15 Uhr, Regina

Humor: zwei Sterne
Anspruch: zwei Sterne
Spannung: zwei Sterne