Heimweh ist ein furchtbares Gefühl. Eine Sehnsucht, die an Eingeweiden zerrt. Die Irin Eilis kennt dieses Gefühl sehr gut, sie ist von Heimweh durchtränkt als sie in den frühen 1950er Jahren in New York ankommt. Weil sie in ihrer Heimat Irland keine gute Arbeit finden kann, entscheidet sie sich auszuwandern. In New York sucht sie die Chance auf ein besseres Leben. Hier trifft sie auch auf Tony, dessen Familie schon vor Jahren aus Italien nach New York zog. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zärtliche Liebesbeziehung. Ein Schicksalschlag holt Eilis jedoch zurück nach Irland. Dieser Aufenthalt wird zu einer harten Probe, die Eilis bald eine endgültige Entscheidung abverlangt.

Der Regisseur
John Crowley erzählt in 112 Minuten eine hinreißende und bittersüße Geschichte. Bildgewaltig und doch sanft illustriert er den Umgang mit zwei verschiedenen Kulturen. Dass das Drehbuch vom Bestsellerautor Nick Hornby stammt, merkt man spätestens an den Dialogen, die sachte von Pointe zu Pointe schaukeln. Die Hauptdarstellerin Saorise Ronan glänzt wie immer mit einer authentischen Performance.
Ein wunderbar zarter Film über die Traurigkeit des Heimwehs und die Schönheit des Lebens. Kein Wunder also, dass der Film bereits jetzt als heißer Oscar-Kandidat gehandelt wird.

Regie: John Crowley; Spielfilm; USA; 112 min

Spannung: **- Anspruch:**- Humor: **-

Deutscher Kinostart ist am 18. Februar 2016.