Schlechtes Wetter - na und?

Im Prinzip bin ich nicht so wetterfühlig. Ich kann es ja sowieso nicht ändern. Doch einmal im Jahr gibt es diese Tage, an denen ich mich über schlechtes Wetter freue. Und das ist, ihr werdet es kaum glauben, während der Hofer Filmtage. Da darf es ruhig mal zapfig sein, und die Sonne braucht auch nicht zwischen den herrlich dunklen Wolken durchzukriechen. Ach, am besten regnet es in Strömen, dann gibt es einen Temperatursturz auf minus 20 Grad oder noch besser: Es schneit! Doch stopp, das wird jetzt ein wenig zu arg. Minus 20 Grad, ach, alles unter null ist doch meine Entschuldigung, gemütlich daheim zu bleiben. Und was ist, wenn alle so denken und nicht mehr ins Kino kommen? Allein sein will ich nicht. Ihr seht schon: Vielleicht bin ich dieser Tage doch ein wenig wetterfühliger, als ich es mir eingestehen möchte. Und hoffe auf leicht kühle Temperaturen, bei denen wir uns auf dem Weg ins Kino noch wohlfühlen. Bin ich mit dieser Ansicht etwa ein Weichei? Aber wie heißt es schon im Eröffnungsfilm: "Glück ist was für Weicheier"

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Thorsten Schaumann ist künstlerischer Leiter der Filmtage. An dieser Stelle beschreibt er seine Eindrücke.