Zwei neue Filme, beide aus dem Jahr 2011, sind wieder in Glasgow entstanden. "Perfect Sense" heißt das sensationelle Endzeitdrama, das wohl eigentlicher Anlass für diese Werkschau war. Durch eine rätselhafte Epidemie bricht die Welt, wie wir sie kennen, zusammen. Die Menschen - keiner bleibt verschont - büßen erst den Geruchs-, dann den Geschmackssinn ein, ehe ihnen auch Hören und Sehen vergehen. Exzesse der Traurigkeit, der Fresslust und der Gewalt, aber auch der emotionalen Überwältigung durch Freude gehen den Etappen des Verlusts voraus. Der Zuschauer staunt über nie gesehene Bilder und deren Verbindung mit einer intimen, poetischen Liebesgeschichte. Noch nie war Apokalypse im Kino so aufwühlend und bewegend. Und dabei nicht so, dass man geneigt ist, alle Hoffnung fahren zu lassen. Optimistisch sei dieser Film, betont Mackenzie, und tatsächlich vermitteln seine Figuren (in den Hauptrollen Ewan McGregor als Koch und Eva Green als Naturwissenschaftlerin) die Gewissheit, dass das Leben, trotz allem, weitergeht. Auch dann noch, wenn alles still und dunkel ist.