Historie Erinnerung an zwei "enge Freunde"

Christoph Schlingensief und Werner Schroeter sind 2010 verstorben. Beide waren den internationalen Hofer Filmtagen eng verbunden. Daran erinnert Festivalchef Heinz Badewitz im Katalog.

 
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Christoph Schlingensief und Werner Schroeter sind 2010 verstorben. Beide waren den internationalen Hofer Filmtagen eng verbunden. Daran erinnert Festivalchef Heinz Badewitz im Katalog: "Zwei langjährige, enge Freunde . . . sind viel zu früh von uns gegangen."

Zur Erinnerung an den Filmemacher, Opernregisseur und Aktionskünstler Schlingensief läuft noch einmal "Das deutsche Kettensägenmassaker" (Freitag, 23.15 Uhr, City); der Film hatte 1990 in Hof für Aufsehen gesorgt. Es war Schlingensiefs vierte Uraufführung in Hof, bereits 1984 hatte er seine "Hof"-Premiere mit "Tunguska - die Kisten sind da". Bis 2003 hat er insgesamt neun Filme in Hof gezeigt. 2005 erhielt Schlingensief zudem den Filmpreis der Stadt Hof. Er starb am 21. August 2010 mit 49 Jahren in Berlin.

Filmpreisträger der Stadt Hof war auch Werner Schroeter; diese Auszeichnung wurde dem Filmemacher, der als radikaler Experimentierer galt, im Jahr 1996 zuteil. Schroeters "Hof"-Premiere lag da schon ein ganzes Stück zurück. 1969 zeigte er mit "Argila" seinen ersten Film in Hof, weitere vier sollten folgen, zuletzt "Nuit de Chien (Diese Nacht)" im Jahr 2008.

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