Regie: Thomas Stiller; Deutschland; Spielfilm, 110 Minuten

Gleichwohl ist er auf obsessive Weise sexuell aktiv: 25-mal am Tag legt er, unterstützt von bewegten Pornobildern, Hand an sich selbst – da fließt schon mal Blut. Bei einer Lesung aus seinen Texten, die er selbst als Bullshit abwertet, begegnet er Justine, einer verheirateten Frau, die als Kind im Zoo zuschauen musste, wie eine Schlange ein lebendes Meerschweinchen hinunterwürgte; sie sah, „wie beide eins wurden“, und war fasziniert. Jetzt kann sie sexuelle Lust nur genießen, wenn ihr durch Würgen die Luft knapp wird.

Zwei Sexualkrüppel also wollen ein Paar werden in diesem Film, und – großes Wunder – es rettet sie die Liebe. Um ein krudes Märchen handelt es sich, das schon sehr gut erzählt und gespielt werden müsste, um glaubwürdig zu werden. Aber gerade da liegt’s im Argen.

Spannung: * / Anspruch: - / Humor: -

Samstag, 15.30 Uhr, Central. Sonntag, 19.00 Uhr, Cinema.