"Leider kann Heinz Badewitz die Lichtsäule, diesen wunderbaren Leuchtturm für die Hofer Filmtage, nicht mehr begleiten", sagt Stiftungsvorsitzende Dolde. "Doch ich hoffe, es gibt viele Freunde und Wegbegleiter, die uns auf dem Weg dahin unterstützen." Erste Kontakte seien geknüpft. "Dabei haben wir viel Positives erfahren - aus Politik und Wirtschaft." Als Ursula Wulfekamp von den Filmtage-Freunden auf die Stiftung zukam und fragte, ob der Design-Entwurf der Stele in Miniatur als neuer Heinz-Badewitz-Preis verwendet werden dürfe, habe man sich sehr gefreut. "Natürlich haben wir sofort Ja gesagt", erzählt Kerstin Dolde.
Hermann Beyer ist ein guter Ratgeber für das Stiftungsteam: "Um dieses Kunstwerk zu vertretbaren Kosten umzusetzen, muss man sich vorhandener Baustoffe und Bauteile bedienen, die normalerweise anderswo eingesetzt werden", sagt der Architekt, etwa als Säule ein Aluminiumrohr mit 80 Zentimetern Durchmesser und sieben Metern Länge. "Für die Leuchtbänder kommen eigentlich nur LED-Streifenbänder infrage, denn 1095 LED-Lampen mit je zwei Anschlussdrähten zu verbinden, würden 2190 Anschlussdrähte bedeuten", sagt er weiter. Das lasse sich in der Enge der Säule nicht bewerkstelligen. "Zudem wäre die Ansteuerung der Leuchten sehr aufwendig und fehleranfällig."
Und dann ist da noch das Problem durch mutwillige Beschädigungen, das Kunstwerke im öffentlichen Raum haben. "Man muss den Vandalismus im Auge haben und verhindern, dass über die vielen Lichtöffnungen Feuchtigkeit in die Säule gelangen kann", gibt der Architekt zu bedenken. "Auch Wartungsarbeiten an der Elektronik müssen möglich sein. Da gibt es schon noch vieles zu tun und zu bedenken."
"Und natürlich gilt es, das Geld zu beschaffen", sagt Kerstin Dolde. Viele Hürden sind noch zu überwinden, der Schreck vom März sitzt noch in den Knochen. "Wir Stiftungsmitglieder waren geschockt, als wir vom plötzlichen Tod von Heinz Badewitz hörten", berichtet sie. Natürlich habe sich das Gremium überlegt, ob es sinnvoll sei, die Idee mit dem "Leuchtturm" weiter zu betreiben. "Aber wir haben gesehen, dass im Sinn von Heinz Badewitz weitergearbeitet wird und dazu noch neue Ideen einfließen. Die Filmtage gibt es weiter." Darüber freue sich die Bürgerstiftung. "Und deshalb braucht es etwas, was ganzjährig auf das Festival hinweist. Das wollen wir schaffen: für die Stadt und für den Heinz!"
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Info über und Kontakt zur Bürgerstiftung: www.buergerstiftung-hof.eu
Der Entwurf hat mir von Anfang an gefallen. Das ist eine große Ehre für mich. Nathalie Horn,
Designerin