Es gibt Dinge, die können nicht von einem Ort auf den anderen übertragen werden. So sieht es auch mit Ideen fürs Hofer Volksfest aus.
Der Arbeitskreis, an dem Vertreter aller beteiligten Institutionen sitzen, überlegt das ganze Jahr über, welche Neuerungen angenommen werden könnten und welche eher nicht. Das Gewinnspiel, bei dem im vergangenen Jahr die Gäste Stempel für möglichst viele Festbesuche sammeln mussten, gibt es heuer beispielsweise nicht mehr. "Dafür war die Resonanz nicht groß genug", erklärt Marktmeister Uwe Voigt.
Schausteller-Chef Lorenz Kalb nennt noch ein anderes Beispiel: "Das Kronacher Freischießen wird immer mit konzertanter Militärmusik eröffnet. Das ist dort in 100 Jahren so gewachsen." In Hof wäre Vergleichbares undenkbar. Umgekehrt hätte man keinem Kronacher je vermitteln können, dass ein Fest über Jahrzehnte hinweg in einer Halle abgehalten wurde. So ist das Zusammenstellen des Fests vor allem eines: viel Arbeit, bei der man sich immer wieder hinterfragen muss.
