Hofer Volksfest 2017 Kein Fest ohne Bratwürste

Lässt fürs Volksfest extra resche Brötchen backen: Ralf Weigold. Quelle: Unbekannt

Ralf Weigold schürt in vierter Generation den Grill an

 
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Das Schlimmste, was in Hof passieren kann, ist ein Fest ohne Bratwürste. "Da können noch so viele Wraps und alles Mögliche erfunden werden - die Hofer werden auch in 100 Jahren noch Bratwürste haben wollen", sagt Ralf Weigold. Das weiß er nicht nur, weil er selbst seit Jahren täglich auf dem Hofer Volksfest grillt. Das hat er schon in die Wiege gelegt bekommen: Ralf Weigold macht in vierter Generation in Hofer Grillgut - sein Urgroßvater war der erste Hofer Wärschtlamo.

"Er ist damals immer sonntags mit einem mobilen Holzkohlegrill über den Theresienstein gelaufen und hat Bratwürste verkauft", erzählt Weigold. Der damalige Kollege aus der Familie Grünert und er haben auch die Kupferkessel eingeführt, die Hof heute noch berühmt machen für seine heißen Leckereien. Im Jahr 1924 kam der erste feste Stand auf dem Hofer Volksfest: "Das war damals nicht viel mehr als ein Holztischchen und ein paar Spanntücher", berichtet Ralf Weigold. Seither hat sich das Geschäft ziemlich geändert.

Der Döhlauer betreibt bekanntlich unterm Jahr die Freibad-Kioske in Hof und Oberkotzau, mit dem Brotzeithaisla in der Kreuzsteinstraße hat er wieder den Weg zurück in Richtung Wurst-Geschäft eingeschlagen, und die Skihütte am Oberen Torplatz gehört ebenfalls zum festen Jahresprogramm wie die Grillstände am Schlappentag und am Volksfest. Und jene bedeuten nicht nur für ihn viel Arbeit.

"Die Metzgerei Herpich liefert auf Zuruf auch sonntagabends um 20 Uhr noch frische Würste, und Müllers Backhäusla schmeißt genauso abends den Ofen noch einmal für uns an", betont er. Denn lieber ordere er am Abend noch einmal Ware nach, als dass etwas den ganzen Tag herumliege. Schließlich gilt für Weigold die Regel: "Zu einem guten Paar Wärscht gehört ein gutes Brötchen."

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