Die Gäste sahen einen von Michael Götz gedrehten Film, der die Leistungen der Diakonie darstellt. Dann reihten sich in dem von Sabine Schupke und Karsten Kordina moderierten Abend die Höhepunkte aneinander. Ein Hörerlebnis waren die von Sopranistin Katharina Osterwald gesungenen Arien und Lieder, begleitet von Dekanatskantor Jürgen Kerz am Klavier. In seiner bekannt kurzweiligen Art warf Heimatforscher Adrian Roßner einen Blick zurück in die Geschichte. Dabei griff er auch auf Auszüge aus seiner Doktorarbeit zurück beleuchtete den Weg Münchbergs zur Textilhochburg. Die Unternehmer waren oft honorige, humane und sozial eingestellte Bürger. Die Familie Stoeckel kümmerte sich um die Einrichtung einer Kinderbewahranstalt für Mädchen und Jungen. Die Stoeckels hatten auch die Idee, ein Heim für Waisen und „verwahrloste“ Kinder zu errichten. Dafür stellten sie ein Startkapital zur Verfügung, allerdings an die Bedingung geknüpft, das Geld erst fließen zu lassen, wenn der Bau beginne. Die Luther-Stiftung wurde ins Leben gerufen und vom Ehepaar Carl und Elise Stoeckel im Testament bedacht.