Hof/Wunsiedel - Was ist schon normal? Wenn am Samstag, 9. Oktober, zum zwölften Mal die Hochfränkischen Wochen der seelischen Gesundheit beginnen, dann hat sich seit den Anfängen in deutlich kleineren Dimensionen nichts am Anliegen der Veranstalter geändert. Reiner Hager vom Verein „Aufwind“ und Martin Schuster, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes bei der Diakonie Hochfranken, kämpfen mit vielen Mitstreitern weiterhin dafür, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörigen von der Gesellschaft nicht mehr dieses Stigma anhaftet. Das Anliegen ist aktuell wie eh und je. Und, Schuster und Hager betonen es, schließlich kann es jeden treffen. „Es sollen niedrigschwellige Angebote sein“, sagt Reiner Hager. Menschen mit psychischen Erkrankungen, die das bisher nicht getan haben, sollen die Hemmschwelle überwinden, sich Hilfe zu suchen. Und einen Überblick darüber erhalten, wo sie welche Hilfe finden und an wen sie sich wenden können. Und die Gesellschaft soll diesen Menschen endlich mit mehr Offenheit begegnen.