Für Hof hat er sich nicht so viel vorgenommen. Er sieht den Wettkampf als Test vor den großen Meisterschaften: In Hof kann er testen, was funktioniert und was nicht. Den Blick hat er auch auf die Konkurrenz: „Hof hat echt gute Athleten eingeladen. Das ist für mich super.“
Austesten möchte sich auch eine junge ungarische Athletin: Petra Garamvölgyi ist mit ihren 18-Jahren die jüngste Teilnehmerin. Sie war noch nie in Deutschland, ihre sportliche Karriere ist noch ganz am Anfang. „Tallinn, Nairobi, Hof“ – ihre bisherigen internationalen Stationen sind übersichtlich. In Nairobi bei der U-20 Weltmeisterschaft gab es gleich einen kleinen Nervenkitzel: Erst zwei Stunden vor dem Wettkampf kamen ihre Stäbe an – sie belegte dennoch den fünften Platz. Nach Hof reist sie mit dem Auto: „Better!“
Für sie ist Hof eine optimale Vorbereitung für zukünftige Wettkämpfe: Sie kann lernen, mit den Herausforderungen der Reisen umzugehen. Bald geht es für sie zur nächsten U-20 WM, nach Kolumbien. Trotz ihrer Schüchternheit ist sie motiviert durch die Zuschauer bei Straßenwettkämpfen, und darauf freut sie sich in Hof.
Die 18-Jährige startete ihre Karriere als Sprinterin – ihr Trainer sah dann ihr Potenzial für den Stabhochsprung. Dazu kommt, dass sie früher Breakdance getanzt hat. Ihr Körpergefühl helfe beim Springen. Gerade beendet sie ihre Schule und plant ihre Zukunft an der Unisversität. Sie möchte Trainerin werden. „Ich möchte mit jungen Menschen arbeiten“, sagt sie. Sie selbst schaut zur belarussischen Stabhochspringerin Iryna Schuk auf: „Sie springt so toll“