Hof - "Wir dürfen uns vor der Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Problemen nicht drücken", sagt Filmtage-Direktor Heinz Badewitz. Das 48. Hofer Festival wird dieser Aussage gerecht. Eine ganze Reihe neuer deutscher Filme beschäftigt sich, wie berichtet, mit den derzeitigen Krisenherden und dem Thema Flucht und Asyl. Aber auch ganz andere, eher alltägliche und "normale" Geschichten werden erzählt. Häufig geht es um die Liebe und die Zweierbeziehung. Ausdrücklich "Liebe Mich!" heißt ein Spielfilm von Philipp Eichholtz, dessen Heldin Sarah unangepasst, taktlos und provokant auftritt, in Wahrheit aber an Einsamkeit, Herzschmerz und Sehnsucht leidet. Sein Debütwerk, sagt der Regisseur, sei ein handgemachter Improvisationsfilm ohne echtes Budget - er kostete ganze 4000 Euro.