Oliver Haffner, der die Preisträgerin seit der gemeinsamen Zeit am Max-Reinhardt-Seminar in Wien kennt und mit ihr 2014 den preisgekrönten Film "Ein Geschenk der Götter" drehte, sagte, sie schöpfe aus einem "kreativen Kosmos" und beschrieb ihre Arbeit als "anarchisch und handwerklich fundiert zugleich". Der Laudator weiter: "Du öffnest den Blick auf die Tragik des Lebens mit beeindruckender Stilsicherheit - ohne Belehrung, ohne Betroffenheit. Du verführst durch den genauen, liebevollen Blick zu einem Lachen, das die Absurdität des Lebens erträglich macht." So gelinge der Schauspielerin, was nur wenigen gelingt: "Du berührst zutiefst, und das tust Du, weil Du uns nichts vormachst. Du schenkst Dir nichts, und trotzdem ist es diese ungemeine Leichtigkeit, die unangestrengte Lebensnähe, die Dein Spiel so einzigartig und facettenreich macht." Katharina Schubert möchte nicht in einer Rolle glänzen, "Du möchtest eine Figur aufrichtig begreifbar machen, weil Du zutiefst von der Kraft des Kinos überzeugt bist. Du bist eine wunderbare Erzählerin mit Haltung. Und das ist selten." Man könne der Stadt Hof zur Entscheidung nur von ganzem Herzen gratulieren. "Well done, Hof! Well done, Katharina!"