56. Hofer Filmtage Schubert und Jagger in einem Film

red
Olaf Schubert ist „Olaf Jagger“ in dem fiktionalen Dokumentarfilm. Foto: Martin Rottenkolber

Was haben Olaf und Mick miteinander zu tun? Dem geht der Eröffnungsfilm der Hofer Filmtage nach.

Der Film „Olaf Jagger“ von Heike Fink wird die 56. Internationalen Hofer Filmtage eröffnen. Darum geht es: Der bekannte Künstler Olaf Schubert findet im Keller des elterlichen Hauses ein altes Tonband, auf dem ein Interview mit seiner Mutter und Mick Jagger zu hören ist. Und das im Jahr 1965! Da stand das elterliche Haus in der damaligen DDR, und die Mauer war dicht.

Olaf Jagger macht sich auf die Suche nach diesem Geheimnis, die zu einer Reise voller absurder Situationen und kurioser Verwicklungen im Ost-West-Gewirr wird. Der Film erzählt von Eltern, die man sich aussuchen kann, von Rock’n’Roll, dessen Herz im Westen wie im Osten gleichsam schlug. Dieser schelmische, fiktionale Dokumentarfilm spiegelt einen Teil DDR-Geschichte mit einem großen Augenzwinkern neu.

Thorsten Schaumann, Künstlerischer Leiter der Hofer Filmtage, merkt an: „Schon als ich den Filmtitel ,Olaf Jagger’ hörte, sind bei mir sämtliche Antennen angegangen: Zwei prominente Namen werden hier in einem Atemzug genannt. Was haben die miteinander zu tun: Olaf Schubert und Mick Jagger? Die Regisseurin Heike Fink nimmt uns auf eine einfühlsame Identitätssuche mit und bringt dabei Erstaunliches zutage. Es ist der überraschendste Filmtage-Eröffnungsfilm, der uns allen passieren konnte.“

Heike Fink, 1968 geboren, wurde mehrfach für ihre Dokumentarfilme und Dokumentationen ausgezeichnet, darunter mit dem Deutschen Fernsehpreis und dem „Goldenen Spatz“. Sie ist Autorin für Drehbücher, schreibt Romane und Sachbücher und lehrt an deutschen Hochschulen. „Olaf Jagger“ ist ihre vierte Regiearbeit und kommt am 6. April 2023 in die Kinos.

Die 56. Internationalen Hofer Filmtage finden statt vom 25. bis 30. Oktober; das „plus7streamdays Festival“ ist bis 6. November 2022 geöffnet.

 

Bilder