Eine ganze Serie von schweren Bränden hat in den ersten Wochen dieses Jahres Mainleus erschüttert. Einige von ihnen hatten technische Ursachen. Aber in anderen Fällen hat das schnell anders ausgesehen. Erst am 21. Januar das „Mordhaus“ in der Mainleuser Ortsmitte, in dem der 48-jährige Heiko F. rund ein Jahr zuvor auf schreckliche Weise ermordet worden war. Dann nur wenige Tage später, am 9. Februar, das Haus direkt daneben. Als diesmal die Flammen zu lodern begannen, gab es offenbar Zeugen. Und die Polizei fasste zwei junge Männer in unmittelbarer Nähe des Tatorts. Zuerst haben die Ermittler die Tatverdächtigen wieder laufenlassen müssen. Doch schließlich sind sie im März in Untersuchungshaft genommen worden. Sie sind bis heute hinter Gittern. Wiederholungsgefahr steht als Grund im Haftbefehl. Denn den beiden zur Tatzeit 19 und 21 Jahre alten Verdächtigen wird nicht nur vorgeworfen, dass sie die beiden unmittelbar benachbarten Häuser in der Industriestraße und der Spinnereistraße angesteckt haben. Im Zuge der Ermittlungen kam auch noch eine weitere versuchte Brandstiftung ans Licht, die dem Duo angelastet wird. Wegen mehreren Bandstiftungsdelikten müssen sich vom 23. August an zwei junge Männer vor der Jugendkammer des Bayreuther Landgerichts verantworten. Für die zwei geht es um viel.