Zwei Standards verhalfen den Kölnern zum erhofften Befreiungsschlag. Zweimal schlug Ondrej Duda einen Eckball auf den kurzen Pfosten, zweimal wurde er per Kopf verlängert und zweimal war Skhiri zur Stelle. Dass der zweite Treffer fast eine Kopie des ersten war, sorgte bei BVB-Coach Lucien Favre für große Verärgerung: "Zwei solche Tore sind schwer zu akzeptieren." Ähnlich sah es Thorgan Hazard: "Zwei Mal nach einer Ecke bekommen wir das gleiche Gegentor. Das müssen wir besser verteidigen. Das kann passieren im Fußball, ist aber nicht gut."
Selbst sein Versuch, das Unheil durch die Einwechslung von weiteren Offensivspielern noch abzuwenden, blieb erfolglos. So stürmte der erst 16 Jahre alte Youssoufa Moukoko in der Schlussphase an der Seite des diesmal schwachen BVB-Torjägers Erling Haaland. Das sorgte zwar für eine Belebung, aber nicht für die Wende. Der Anschlusstreffer des ebenfalls eingewechselten Hazard war zu wenig. "Wir haben ein wenig die Geduld verloren und überhastet gespielt. Es hat die richtige Bewegung gefehlt", klagte Favre.
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