Bardot driftet ins rechte Spektrum ab
Seit Anfang der 90er Jahre driftete Bardot politisch immer weiter nach Rechtsaußen ab, beeinflusst von ihrem inzwischen vierten Ehemann Bernard d’Ormale, einem ehemaligen Berater des rechtsextremen Politikers Jean-Marie Le Pen. Immer wieder wettert sie gegen eine angebliche „Überfremdung“ Frankreichs durch muslimische Einwanderer. Mehrfach wurde sie bereits wegen Anstiftung zum Rassenhass verurteilt.
Ein weiteres Feindbild ist die Frauenbewegung: „Ich bin gegen diese Feministinnen, ihre Anliegen sind lächerlich und führen zu nichts“, sagte sie mit Blick auf die MeToo-Bewegung gegen sexuellen Missbrauch in der Filmwelt. „Ich bin eine Maskulinistin“, fügte sie hinzu. Es sei nicht auszuhalten, „dass Frauen heutzutage Lastwagen fahren und Männer beim Teetrinken den kleinen Finger abspreizen“.