A9/Berg Mehr als jeder Zehnte zu schnell am Saaleabstieg

red

Wieder mehrere Verstöße hat die Polizei bei Geschwindigkeitsmessungen am sogenannten Saaleabstieg der A9 bei Berg festgestellt. Jeder zehnte Fahrer war am Donnerstagabend zu schnell in dem kurvenreichen und gefälleartigen Abschnitt der Autobahn in Richtung Berlin unterwegs. 

 
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Innerhalb von fünf Stunden fuhren 2037 Fahrzeuge durch die Messstelle, wie die Polizei berichtet. 230 davon waren zu schnell, was zu einer hohen Beanstandungsquote von 11,29 Prozent führt.

Den Streifen der Autobahnpolizei gelang es, einige Fahrzeuge direkt nach der Messung einer Kontrolle zu unterziehen und die Fahrzeugführer direkt zu beanstanden. Es wurden dabei insgesamt Sicherheitsleistungen für die begangenen Verkehrsordnungswidrigkeiten im vierstelligen Bereich erhoben.

212 Verkehrsteilnehmer fuhren mehr als 20 km/h zu schnell und erhalten somit eine Anzeige mit einem Punkt im Verkehrszentralregister.

Den höchsten Messwert erzielte ein 33-jähriger Mann aus dem Landkreis Südharz, der mit seinem Auto die zulässige Höchstgeschwindigkeit nach Toleranzabzug um 56 km/h überschritten hatte. Aufgrund der hohen und somit vorsätzlichen Geschwindigkeitsüberschreitung erwarten den Mann nun ein Bußgeld in Höhe von 960 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein einmonatiges Fahrverbot.

Der kurvige und abschüssige Streckenabschnitt der A 9 kurz vor der Landesgrenze zu Thüringen gilt als Unfall-Hotspot. Für Lkw ist eine Höchstgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern vorgeschrieben, an die sich jedoch viel oft nicht halten. 

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