Klar hat er Worst-Case-Szenarios im Hinterkopf gehabt, als es an die statischen Planungen ging: In Wunsiedel, im Vogtland und in Leipzig beispielsweise kenne er Fälle, als ganze Giebelwände weggeklappt sind oder man zuschauen konnte, wie sich riesige Risse von der Dachspitze bis zum Fußboden entwickelten, erzählt Jörg Zausig. „Dergleichen wollten wir natürlich vermeiden, daher haben wir ja mit großem Aufwand das Stützskelett eingezogen, um die benachbarten Gebäude zu stützen – das Gebäude, das wir herausgenommen haben, war nämlich auch noch das ältere.“ Bei den Abbrucharbeiten am Unteren Tor hatte sich in den vergangenen vier Monaten einiges anders dargestellt, als abzusehen war.