Dazu lag auch ein Schreiben der beiden Kommandanten vor, in dem diese auf die Dringlichkeit eines Neubaus hinwiesen. Als Standort favorisiert die Wehr ein Grundstück an der Silberhausstraße. In ihrem Schreiben wiesen die Brandbekämpfer darauf hin, dass das bisherige Gebäude bereits seit 1977 als Stützpunkt diene und inzwischen trotz intensiver Reparatur- und Unterhaltungsmaßnahmen renovierungs- und sanierungsbedürftig geworden sei. Bei den letzten Besichtigungen durch die Feuerwehrlandkreisführung sei immer wieder auf einige Missstände hingewiesen worden. Auch einen Zeitplan hatten die beiden Kommandanten bis 2024 ausgearbeitet.
Unterstützung für Feuerwehr
Reinhard Wölfel (SPD) sagte den Feuerwehrmitgliedern zwar seine volle Unterstützung zu, favorisierte aber einen anderen Standort. Ähnlich wie in Vordorf mit einem gemeinsamen Feuerwehrgerätehaus, in dem auch ein Ort für die Dorfgemeinschaft untergebracht ist, soll die Unterbringung der Wehr im Areal der Gaststätte „Siebenstern“ geprüft werden. Auch Ernst Köhler (FW) sah keine Notwendigkeit, den Standort sofort festzulegen und weitere Alternativen zu prüfen.
Entsprechend sprach sich der Gemeinderat aus, zwar das Ziel „Neues Feuerwehrhaus“ weiterhin zu verfolgen, in dem Beschluss wurde allerdings der Standort offengehalten.
Ebenso offen ist die Festlegung für den Standort für einen neuen Mobilfunkmast zur Verbesserung der Mobilfunkversorgung im Bereich der Ortsteile Vordorf und Vordorfermühle. Die bisher bevorzugten Gebiete für das Aufstellen eines Mastes stellten sich nach Prüfung durch die Telekom als ungeeignet heraus. Bürgermeister Klein bevorzugte jetzt den Sportplatz in Vordorf als Platz für die Relaisstation. Gemeinderat Tobias Köhler schlug zwei weitere Orte zur Überprüfung vor. Priorität habe allerdings ein Areal auf dem Sportplatz. Als letzte Option sei der Wanderparkplatz zu beleuchten.
Dauerthema Schule
Auch die Schule ist im Tröstauer Gemeinderat ein Dauerthema. Zuletzt habe eine Besichtigung mit Landrat Peter Berek angestanden, bei der alle Beteiligten „Handlungsbedarf“ erkannt hätten, erläuterte Klein. Man müsse dem entgegenwirken, die Schule als weiteren Standortfaktor zu verlieren. In einem ersten Schritt sollen nun der Sachstand festgestellt und Pläne auf den Tisch gebracht werden. Dabei habe auch der CSU-Landtagsabgeordnete Martin Schöffel seine Unterstützung zugesagt. Auch gelte es eine Bedarfsanalyse zu erstellen sowie die Fördermöglichkeiten auszuloten. Stefan Weiß forderte ein komplettes Konzept, um dem Bedarf in Tröstau gerecht zu werden.
Dem Thema entsprechend gab der Gemeinderat dem Bauantrag für die Errichtung von Pultdächern auf dem Schulhausanbau der Kösseine-Schule das gemeindliche Einvernehmen. Auch der sanierungsrechtlichen Genehmigung stimmten die Entscheidungsträger zu.
Das gemeindliche Einvernehmen erhielt zudem der Antrag zum Bau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage im Kösseinering 10. Auch den dabei beantragten Befreiungen stimmte das Tröstauer Gremium einstimmig zu.