Drei Optionen
Auch bei der Stadthalle wurden drei Varianten geprüft wurden. Gibt es ein „Haus der Vereine“ in der Hofer Straße, könne man die Belegung der Stadthalle entzerren und etwas auslagern, schlug Böhringer vor. Ein wichtiges Thema stellten dabei die Betriebskosten dar, beispielsweise 160 000 Euro in 2021, weshalb auch eine Heizzentrale mit alternativen Energien hinzukommen soll.
Die drei Varianten: Lösung eins wäre Totalabbruch der Stadthalle. „Das ist nicht so besonders klug, es gibt keine Förderung“, erklärte Böhringer. Variante zwei wäre der Umbau der Stadthalle mit Schwimmbadbereich und einer Rampe. Favorisiert wurde jedoch der kompakte Umbau der Stadthalle: Hierbei würde der Schwimmbadbereich ergänzt, die Kegelbahn erhalten. Eine Lösung für die Schützen müsste aber gefunden werden, da für sie der Platz nicht mehr ausreiche. Eine Energie-Zentrale würde hingegen ergänzt und ein Foyer vorgebaut. Für diese Variante hatte sich der Stadtentwicklungsausschuss ausgesprochen.
Viel zu hohe Kosten
Rund 7,5 Millionen würde bei einem Abriss der Neubau einer Einfachturnhalle kosten. Sich von der Option Dreifachturnhalle zu verabschieden, mache schon der Blick auf die Kosten nahe, die auf 13 Millionen geschätzt würde. Ergänzend hatte der Bürgermeister umzulegende Kosten für Nutzer, von 80 Euro für einen Hallenteil je Stunde ermittelt, die sich wohl kaum ein Verein leisten könne. Die beiden anderen Varianten waren hingegen „mehr am Bestand orientiert“. Das Restaurant abbrechen, eine Rampenlösung mit dem Haupteingang aus Südosten wurde mit 6,8 Millionen veranschlagt. Hier eine Dreifachturnhalle zu integrieren wäre hingegen mit brutto über 17 Millionen noch teurer. Etwas mehr überzeugte Variante 3, die einen kompakten Umbau vorsieht und auf 6,6 Millionen kommen würde. Ohne Gestaltung der Außenbereiches. Wie bei Variante 2 wäre eine Ergänzung zum Schwimmbad und ein kleiner Kiosk vorgesehen. Gleichzeitig würden einige Nutzungen wie das Restaurantgebäude zurückgenommen. Untergracht würde auch hier eine Energiezentrale. „Das Vorhaben wird sich über mehrere Jahre erstrecken“, so die Einschätzung. Hierzu gab es auch schon ein Gespräch mit der Städtebauförderung. „Wir haben einen Weg angeboten bekommen, wie man das Projekt in Bauabschnitte aufteilt“, sagte Dietel. Ein Vorteil eines schnellen Beginnes: Es gibt schon einen Förderbescheid aus dem Bereich Sportförderung, wo 90 Prozent Förderung auf über 800.000 Euro zugesagt sind. Letztlich war sich das Gremium einig, die Variante weiterzuverfolgen. Inwieweit es zu einer Umsetzung kommt, werden die Haushaltverhandlungen zeigen.